Für mich gehört der Clafoutis ganz eindeutig nach Frankreich. Eigentlich ist es ein Rezept für Kirschen, kann aber beliebig abgewandelt werden. Der einzige Nachteil an dieser genial leckeren Süßspeise, sie muss frisch zubereitet werden, denn sie schmeckt nur frisch, mindestens lauwarm, dann dafür aber genial lecker. Da ich dieses Rezept so sehr liebe, gleich noch ein Beitrag zur vegetarischen Weltreise. Hier in einer Version mit Reineclauden, die ich im Sommer ja überreichlich geschenkt bekommen hatte. Wenn ihr es im Original mit Kirschen macht: wird es mit Steinen gebacken, ist es aromatischer, man muss beim Essen aber aufpassen.
Kategorie: Desserts
Entschuldigt die schlechte Bildqualität (Handy) – das Bratapfel-Tiramisu hatte ich zu einer Geburtstagsfeier als Dessert mitgebracht. Ich habe dafür 2 Rezepte gemischt. Ich habe ein Bratapfelkompott nach Lea Linster gemacht, beim Rest habe ich mich an ein Rezept aus Bielefeld gehalten, das ich allerdings deutlich abgewandelt habe, fast alles selbst gemacht. Ok, Honigkuchen hatte ich dafür nicht extra gebacken, sondern den tatsächlich eingekauft. Aber der Rest kam ohne Fertigdinge aus, mal wieder genial lecker! Fruchtig und relativ leicht, auch für Kinder und Schwangere geeignet, ohne frische Eier oder Alkohol, also absolut familientauglich.
Sus möchte Rezepte mit Datteln und da konnte ich natürlich nicht nein sagen, als meine beiden Mädels sie neulich im Laden in den Einkaufswagen packten. Sie legten gleich noch eine Reihe anderer Trockenfrüchte dazu: Feigen und getrocknete Aprikosen und nicht zuletzt noch Cranberries. Die haben wir dann gemeinsam grob gehackt und in Boskop gefüllt, die beste Apfelsorte um Bratapfel zu machen – zumindest nach meiner Meinung. Während die Äpfel im Ofen schmorten, wurde nochmal das Gedicht raus gesucht – lecker! Bei uns klassisch mit Vanillesauce, auch Vanilleeis dazu ist lecker. Mal ein etwas figurfreundlicheres Dessert in dieser Schlemmerzeit!
Die schwäbische Küche ist zwar heute berühmt für viele fleischhaltige Gerichte, allerdings waren die schwäbischen Familien früher eher arm, so dass einfache, günstige, regionale und saisonale Produkte im Vordergrund standen. Naja, Weggeworfen wurde auch nichts. Also musste auch aus Resten gekocht werden. Einige davon wurden zu Klassikern, so wie der Ofaschlupfa, in dem wunderbar alte Brötchen oder (besonders lecker) altbackener Hefezopf eingeweicht werden kann. Es hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Armen Ritter, allerdings fruchtiger und unkomplizierter.
Da ich in Stuttgart geboren und aufgewachsen bin, habe ich natürlich schon sehr viele schwäbische Gerichte gekocht oder gebacken, die ihr gerne mal ausprobieren könnt:
Verschiedene, pikante Rezepte:
- Schwäbischer Kartoffelsalat, klassisch (für meine Familie) mit Essig und Öl
- Schwäbischer Wurstsalat, dazu gehört unbedingt Blutwurst
- Ofaschlupfa mit Fisch, eine Variante des hier vorgestellten Rezeptes
- Zwiebelrostbraten, ein absoluter Klassiker
- selbstgemachte Schupfnudeln, die schwäbischen Gnocchi, liebevoll Buabaspitzla genannt
- Schwäbischer Sauerbraten nach einem Rezept von Vincent Klink, ein echter Tipp
- Kräuterflädle mal als Beilage und nicht in der Suppe
Variationen von Spätzle:
- Spätzle, das Rezept für den Klassiker
- Spinatkäsespätzle, Spinat im Teig
- Käsespätzle mit Bärlauch
- Bärlauchspätzle, jetzt mit Bärlauch im Teig
- Käsespätzle aus der Pfanne statt aus dem Ofen
Variationen mit Maultaschen
- Maultaschenauflauf, absolut partytauglich
- Gröschtete Maultaschen, also mit Rührei
- Gschmelzte Maultaschen mit gebräunten Zwiebeln
- Maultaschen an Pilzrahm, ein Rezept das ich von unserem Lieblingsmetzger in Stuttgart übernommen habe
Pikante Kuchen:
- Omas schwäbischer Kartoffelkuchen, ein Klassiker meiner Oma, den gab s jeden Herbst
- Zwiebelkuchen vom Blech
- Schwäbischer Zwiebelkuchen, etwas gehaltvoller
Süße schwäbische Rezepte:
- Ofaschlupfa mit Birnen, nur eine Variation von dem weiter unten angegebenem Rezept
- Zwetschgendatschi, das Rezept von der Familie meines Vaters
- Kratzete, die schwäbische Version eines Kaiserschmarrns
- Springerle
- Pfitzauf, ein schwäbisches Soufflé
Ich war mit meiner großen im August noch auf dem Markt. Sie wollte Himbeeren einkaufen. Man muss dazu sagen, dass es den Himbeeren nicht sonderlich gut tut, dann im Korb auf einem Kinderfahrrad zu landen, wenn das Kind dann noch so schnell wie möglich über das Kopfsteinpflaster fegt… Also die oben waren noch schön, nur leider die unteren waren etwas zerdrückt. Schade. Wir haben dann einfach ein Dessert gezaubert. Amarettini und Quark haben wir immer da, war unkompliziert. Wir haben es in der familientauglichen Großschüssel angerichtet, sah gut aus, schmeckte auch so, richtig schön leicht, Mädels waren begeistert, war ruckzuck weg…
Nachtrag: Da sich Schichtdesserts, die in transparenten Gläsern angerichtet werden, immer optisch schön auf einem Tisch machen, gleich noch ein Beitrag zum Blogevent. Wenn ich groß feier, nehme ich kleine Gläser, etweder Teelichthalter oder normale Wassergläser, je nach Art des Inhalts. Hier in groß für die Familie, es ist bei meinen Mädels immer so schwer einschätzbar, wieviel sie essen wollen. Dann lieber als große Schüssel und sie nehmen sich in Abhängigkeit vom Appetit.
Ich habe schon vor einigen Monaten im Fernsehen süßes Basilikumpesto gesehen mit Erdbeeren und total angepriesen. Entgegen der Versprechungen war es nicht auf der Homepage, weder am Tag der SEndung noch an den Tagen dnach. Naja, frau hat ja einen Anspruch an sich und das wollte ich probieren. Also mal wieder recherchiert. Ich habe mich nicht an ein spezielles Rezept gehalten, sondern aus den verschiedenen Rezepten, die ich fand, ein eigenes kreiert. Ganz ehrlich: kann man essen, muss man nicht. Nicht schlecht, aber sooo genial, wie es angekündigt war, fand ich persönlich es nicht. Harmoniert gut, nur Götergatte und vor allem die Mädels waren nicht überzeugt. Wird es so schnell wohl nicht mehr geben.
Wir schwitzen heute wohl weiter, ich möchte Euch unbedingt noch dieses Joghurteis vorstellen. Die Basis alleine ist schon genial lecker, aber mit dem reingerührten Heidelbeerswirl bekommt es echt den Kick. Ich habe einige Anläufe gebraucht, bis der Swirl so schön aussah. Ich friere es jetzt nur noch für ca. 45 Minuten, dann ist das Joghurteis zwar schon fest, aber noch flüssig genug, um einen schönen Swirl reinziehen zu können. Ich nehme dann eine etwas größere Gefrierschüssel und lasse den Rest dann im Tiefkühl fest werden. Sieht nicht nur toll aus, es ist auch erfrischend, besonders bei der anhaltenden Hitze!
Hier ist es heiß, immer noch, da bleibt die Küche kalt. Wir schwitzen kollektiv und der einzig wunderbare Ort ist unter der kalten Dusche oder im frisch aufgefüllten Planschbecken, leider muss da der Kopf raus schauen. Also Eis, so viel wie möglich! Ich habe einige in letzter Zeit gerührt. Dieses hier ist wunderbar erfrischend und fruchtig. Passiert es unbedingt durch, sonst stören die Körnchen der Himbeeren wirklich. Geht sicherlich auch mit TK-Obst, wenn sie nicht wie jetzt Saison haben. Allen figurbewussten Freundinnen kann man auch guten Gewissens sagen, dass nur Magerquark verwendet wird, die unerhebliche Menge Zucker verschweigen wir immer. Vielleicht könnt Ihr Euch ja auch damit die Hitze etwas erträglicher machen?
Ich liebe die Kombination aus Erdbeeren und Holunder. Ich habe dieses Jahr wieder eine ganze Menge Holunderblütensirup auf Vorrat gemacht. Einen Teil davon habe ich mit in dieses Sorbet gerührt, Superlecker und leicht. Dazu noch einige Erdbeeren und ihr habt ein wunderbares Frühlingsdessert!
Es wird heute richtig heiß werden, über 30 Grad. Da braucht es einfach Eis, klar, meine Mädels auch. Dieses Erdbeersorbet können auch kleine Kinder wunderbar vorbereiten, es braucht noch nicht mal eine Eismaschine, nur Eisförmchen, ich habe hier die Schiebetüten verwendet, andere gehen natürlich auch. Einfach Erdbeeren mit Puderzucker mischen, stehen lassen, pürieren, abschmecken – es muss viel, viel zu süß sein, dann in die Eisförmchen füllen, über Nacht gefrieren lassen und den Schleckermäulern servieren. Ohne Zusatzstoffe, ohne Chemie, einfach nur pures Obst und genial lecker! Da so lecker und gerade so schön passend, gleich ein Beitrag zum Gartenkochevent von Sus.