Heute war es superwarm, über 30°C. Meine Mädels ernährten sich von Obst und Eis. Aus den heute gepflückten Sauerkirschen wurde neben viel Kirschmarmelade mit Vanille auch ein Frozen Joghurt, nach einem Rezept von Küchenlatein. Das Rezept habe ich nur wenig adaptieren müssen. Bei Sauerkirschen war deutlich mehr Zucker nötig, als bei Süßkirschen, aber ansonsten absolut perfekt, supererfrischend, war in etwa so schnell gegessen wie der traurige Rest geschmolzen. Einfach genial lecker, beide halfen bei Pflücken und entsteinen und die Große hat dann auch nach Bild das Rezept ausgesucht.
Monat: Juni 2012
Hier sollen heute endlich mal sommerliche Temperaturen herrschen. Zeit also für leichte Küche. Absolut perfekt ist dann eine geeiste Gurkensuppe. Diese hier ist sehr leicht, sehr erfrischend. Kleine Gärtnergurken sind etwas aromatischer als normale Salatgurken, aber die gehen natürlich auch. Holt die Suppe erst unmittelbar vor dem Servieren aus dem Kühlschrank und mixt nochmal kurz auf, superlecker. Haben auch meine Kinder gegessen.
Blumenkohl hat bei unseren Mädels keinen guten Stand, da hat Broccoli erst gar keine Chance. Göttergatte und ich freuten uns allerdings über das Grün in der Biokiste. Daraus habe ich für uns zwei mal ein schnelles Abendessen gekocht, als die Mädels todmüde ins Bett fielen (selten, soll aber vorkommen) und wir beide mittags mal wieder nicht zum Essen gekommen waren. Superlecker, würzig, aromatisch. Das weitere Gemüse kann beliebig kombiniert werden. Auch den Speck braucht es für Vegetarier nicht wirklich. Wir haben reichlich Parmesan genommen, hatten wir einfach nötig, schmeckte richtig gut. Seelentröstende Pasta, gelegentlich haben wir das einfach nötig.
Ich hatte Petersilie auf dem Markt mitgenommen. Wofür wusste ich schon nicht mehr, als ich das Wasserglas in der Tür 2 Tage später so bewusst wieder wahrnahm. Was sollte ich jetzt mit so viel Petersilie machen, wo doch meine Mädels derzeit absolut sensibel auf jedes subatomare grüne Fitzelchen in unserem Essen reagieren. Also habe ich daraus für Göttergatten und mich noch schnell ein Pesto gemixt. Das nehmen wir als Unterlage aufs Brot, einfach so, schmeckt absolut göttlich, wenn man sonst die Kräuterküche sträflich vernachlässigen darf/muss. Kann ich jedem nur empfehlen, denn es schmeckt genial lecker! Wenn vorhanden, etwas Zitronenabrieb macht es noch etwas frischer, muss aber nicht sein, aber gerade wenn das Pesto zu Fisch serviert werden soll, ein absolutes Gedicht!
„Mama, was kann ich essen, ohne dass ich dick und kugelrund werde?“ Gute Frage, die meine Große da hatte. Wir haben dann gemeinsam überlegt, welche Dinge man essen kann, damit man groß und stark wird (Gemüse, Salat, Obst, Kartoffeln, etc) und was man nur wenig essen sollte, weil viel Zucker drin ist (Gummibärchen, Schokolade, Kuchen, Eis,…). Nicht, dass meine jetzt ein Hungerhaken ist, sie findet sich selber wunderschön und das will ich bestärken. Aber zu lernen, dass bestimmte Dinge jeden Tag auf den Tisch kommen und manche eben selten, das finde ich für 4-jährige durchaus in Ordnung. „Aber Euer Salat schmeckt mir nicht. Man soll doch keine Blätter essen.“ Tja, auch das war eine völlig korrekte Bemerkung. Blätter von Bäumen werden nicht gegessen und das Gras auch nur noch als Spiel-Salat verwendet. Auch von der Zufuhr von schippenweise Sand als Balaststoffe haben meine beiden sich mittlerweile gelöst. Die Lösung: Tomatensalat, natürlich von der 4-jährigen selber gemacht. Tomaten und Mozarella klein schneiden und aus Olivenöl, Balsamico-Creme und etwas Salz und Pfeffer auch das Dressing selber gerührt. Auf „Kräuterfusseln“ wurde selbstverständlich verzichtet. Momentan gibt es diesen Salat mindestens jeden zweiten Tag, so stolz ist sie darauf. Also ein gutes erstes Ma(h)l hier als Salat, nach dem Pastasciutta gefragt hat.
Da meine Mädels die Maiskolben vom Grill so sehr lieben, habe ich jetzt nochmal vakuumverpackte, vorgegarte Maiskolben mitgenommen. Die können relativ schnell auf den Grill gelegt werden, kurz von allen Seiten grillen, bis der Mais etwas Farbe bekommt und heiß geworden ist. Danach mit etwas Kräuterbutter bestreichen, verlaufen lassen und genießen. So lassen sich meine Mädels Gemüse schmecken!
Dieses Mal darf beim Fremdkochen auch Rezepte aus Kochbüchern teilnehmen. Daher möchte ich das im Bananenblatt gegrillte Lachsfilet mit einreichen. Ich hatte im Großmarkt Bananenblätter entdeckt. Gegrillt werden sollte auch und das Lachsfilet lag schon im Wagen. Daher konnte ich die gefundenen Rezepte nicht 1:1 umsetzen und habe selber ein wenig kombiniert. Den Fisch habe ich etwas asiatisch mariniert. Dafür habe ich einfach Sesamsamen kurz angeröstet und aus Sesamöl, Sojasauce, Honig und Zitronensaft eine Marinade gerührt. Außerdem habe ich noch die Tipps von meinem neuen Grillbuch berücksichtigt. Die Bananenblätter nur in Richtung der Fasern vorsichtig mit feuchtem Küchenkrepp abwischen, feucht halten und vor dem Grillen nochmals mit Wasser bepinseln. Das Ergebnis ist ein absolutes Gedicht: der Lachs perfekt, verzeiht auch, wenn er mal 2 Minuten zu lange auf dem Grill liegt, ganz zart und überhaupt nicht trocken. Dazu schmeckt ein Mango-Minz-Chutney, kam supergut an.
Was ist bei uns klassisch an Weihnachten? Klar, es gibt Kekse, Naschereien, doch was mir immer ganz wichtig ist, ist an den Feiertagen viel Zeit zu haben, um mit den Kindern zu spielen, die Geschenke zu testen und mit den Lieben gemütlich zu essen. Klar, kommt dafür das gute Besteck auf den Tisch. Dafür nehme ich dann gerne Rezepte, die gut vorzubereiten sind und optimalerweise im Ofen gegart werden, damit ich Zeit fü rmeine Lieben habe. Meine Mädels lieben Hähnchen, ich schätze Lea Linster. Dennoch war es ein Gericht, das wir mal für die Patenonkels unserer Mädels gekocht haben. Es ist ein herrliches Schmorgericht, bei dem die ganze Wohnung wunderbar duftet. Ein wunderbares Gericht für einen regnerischen Sonntag auch jetzt schon, nicht nur in der Weihnachtszeit, das Huhn darf langsam schmurgeln und wird wirklich herrlich zart! Das Rezept kann ich absolut nur empfehlen!
Wir lieben Tapas, auch die Kinder. Viele sind relativ einfach vor- und zuzubereiten, so unter anderem die gebratenen Champignons, marinierte Paprika oder Speckdatteln. Ein weiteres ist die gebratene Chorizo, die sogar meine Kinder mögen. Hier wird einfach richtig leckere Chorizo in einer Pfanne bei großer Hitze von beiden Seiten scharf angebraten, mit einem kleine Schuss Rotwein abgelöscht, eingekocht und fertig. Das Schwierigste am Rezept ist auch hier wieder mal eine leckere Chorizo zu finden. Diese hier bekamen wir mitgebracht. Wer noch Chorizo übrig hat, man kann sie auch kalt aufschneiden und kalt servieren, gemeinsam mit Oliven und Stielkapern. Einfach genial lecker!
Das Thema von Pastasciuttablog ist das erste Ma(h)l. Tja, die erlebe ich derzeit überwiegend mit meinem Kindern. Doch hier möchte ich die Geschichte von Göttergatte und der Crème brulée erzählen. Denn sie gehört mit zu den absoluten Lieblingsdesserts des Göttergatten. Doch diese Mini-Bunsenbrenner die waren entweder zu heiß, zu kalt, zu schnell leer, er bekam diese Kruste einfach nicht hin. Göttergatte kann nämlich nicht nur wunderbar grillen, er kocht (wenn ich ihn lasse) auch ganz wunderbar. Und die Kruste der Crème brulée, die ist im Hause genial lecker absolute Chefsache. Irgendwann fand er dann den perfekten Mini-Bunsenbrenner, nachfüllbar, einstellbar. Jetzt ist Göttergatte glücklich und wir können endlich die perfekte Kruste genießen, nicht mehr schwarz, kalt oder noch körnig, sondern knusprig und sanft geschmurgelt. Waren mehr Anläufe nötig, aber jetzt, neulich, als wir Besuch hatten, da war es zun ersten Mal absolut perfekt, die Kinder staunten mit offenem Mund, Showkochen mit Perfektion. Tja, das Rezept ist natürlich auch klasse und alles genial lecker.