Ups, da wird die Große schon wieder ein Jahr älter und ich habe den Kuchen vom 1. Geburtstag der kleinen Schwester noch nicht mal online.…
Monat: Januar 2011
Ich war zum ersten Mal seit längerer Zeit an einem meiner freien Tage Anfang der Woche auf der Grünen Woche 2011 in Berlin. Natürlich gibt…
Bei meinem Metzger lag ein verführerisch aussehendes Stück Tafelspitz, diesen Klassiker der deutschen Küche hatte ich (weia) noch nie selber gekocht, wurde also mal Zeit. Ich nahm dann wieder eines meiner Standardbücher in die Hand. Die Zubereitung an sich ist einfach, frau braucht einfach nur etwas Geduld zu haben. Die wird mir nicht immer nachgesagt, aber ich bin ja lernfähig… Das Fleisch war auf jeden Fall butterzart, perfekt, ein genial leckeres Essen, zu dem es gar nicht so viel braucht! Allerdings ist bei einem so puristischen Braten die Qualität des Fleisches absolut entscheidend, es muss wirklich gut abgehangen sein. Macht es lieber ganz selten und dafür beim Metzger und nicht im Supermarkt holen, denn dann ist es auch richtig abgehangen, dort wird es auch küchenfertig vorbereitet. Für meine Mädels war es allerdings nichts, für Rindfleisch lassen sie sich nur in gehackter Form begeistern.
Wieder einmal eines meiner alten Bücher, noch aus dem Studium. Ich habe schon damals gerne gemixt, mittlerweile habe ich sogar ein Barset und diverses anderes Zubehör zum Mixen. Es macht also noch mehr Spass. Gerade mit den Kindern ist es wunderbar, ein ganzes Buch voller schöner Ideen zu haben, so dass sie auch nicht nur eine Apfelschorle bekommen, wenn die Großen sich was feines mixen. Unterteilt werden die Ideen in Fruchtige Erfrischungen, prickelndes Vergnügen, Kühle Köstlichkeiten, Die Milch macht´s, Kefir und Co, Aus dem Gemüsegarten, Mit Kaffee und Tee, Party-Time. Bis jetzt habe ich eigentlich nur aus der fruchtigen Abteilung nachgemixt, aber lecker waren sie alle.
Jetzt werden sich sicher einige wundern, warum bei mir ein alkoholfreier Cocktail auftaucht, wo ich doch endlich wieder Alkohol trinken darf. Nicht, dass ich da verrückt danach wäre, aber nach 4 Jahren Abstinenz genieße ich das eine oder andere Gläschen. Gewünscht hat sich diesen speziellen Cocktail meine schwangere Freundin. Eigentlich mag ich Kokosnuss so gar nicht, aber die Real Cream of Coconut, die geht. Auch nicht in Massen, aber ein Gläschen trinke ich damit dann auch. Durch die Minze schön erfrischend, unsere beiden Mädels waren ganz verrückt danach, leider ging der Minzsirup leer, das beendete die kleine Genießerrunde. Kann ich echt nur empfehlen, denn es schmeckt sogar mir Minz- und Kokosverächter ziemlich gut, soll ich mehr dazu sagen?
Viele Freunde wundern sich immer, wie und vor allem was meine Kinder so essen. Nicht wirklich typisch für kleine Kinder, aber guten Geschmack haben sie…
Ich stelle hier mein erstes, erworbenes, rein vegetarisches Kochbuch vor. Es ist die Neuauflage in anderem Verlag aus der GU Küchenbibliothek. Damals waren noch viele vegetarischen Kochbücher so Körner-lastig, das mochte ich noch nie. Doch hier finden sich echt viele, schöne und sehr abwechslungsreiche vegetarische Gerichte. Vieles erscheint noch etwas altbacken, aber lecker ist es immer! Eingeleitet wird das Buch mit einer Rezeptübersicht mit den Rezepten, Zubereitungszeit, Kalorien- und Fettgehalt pro Portion sowie den unterschiedlichen Merkmalen nach schlanke LInie, leicht, schnell, preiswert, gut vorzubereiten, braucht Zeit, für Gäste, vollwertig und ohne Milch und Eier. Danach eine schöne, übersichtliche Warenkunde und ein Saisonkalender. Beides bietet für erfahrenere Hobbyköche wenig neues, aber gerade für Anfänger echt schön gestaltet. Danach noch eine Übersicht über Garmethoden. Die Rezepte selbst sind unterteilt nach Vorspeisen, Snacks und Salaten; Suppen und Eintöpfe; Nudeln und Reis; Getreide und Hülsenfrüchte; Gemüse und Früchte und zum Schluss noch ein übersichtliches Register.
Ich habe ähnlich wie Foodfreak Kontakt mit dem Betreiber von vital-safran.de, auch ich bekam ein Probe-Gläschen. Auch ich war vom Duft beim Öffnen begeistert. Ich kaufe immer guten Safran im Feinkostgeschäft, wo ich echt nur tolle Ware bekomme, aber damt kann mein sonstiger Safran nicht mithalten und der Preis ist mehr als fair. Auch ich kann den Shop echt nur empfehlen.
Zum eigentlichen Rezept: Ich habe es gekocht, da eine Freundin von uns derzeit schwanger ist und sie eine echte Abneigung gegen Fleisch hat (kann ich nachvollziehen, hatte ich mit Schokolade). Es war wieder Muskatkürbis in der Biokiste, Spinat gab es saisonbedingt nur in TK-Qualität. Laut Rezept wird Gemüse und Reis separat gekocht, das passt, weil das Gemüse sonst sehr verkocht wäre. Den Safran gibt einen leichten feinen Geschmack, ich würde beim nächsten Mal den Safran allerdings beim Reis mitkochen und auch die Menge etwas erhöhen. Ist zwar ein etwas älteres Rezept, aber der Geschmack ist echt lecker! Da ich hierfür mein zuerst gekauftes rein vegetarisches Kochbuch verwendet habe, ist das Rezept gleich ein wunderbarer Kandidat für das laufende DKduW.
Die Beilage zu unserem gebratenen Karpfen war dieses Fenchelkraut. Es ist eine wunderbare Beilage, insbesondere zu Fisch, kann ich echt nur empfehlen! Die Kartoffeln dabei hätten wir selber gar nicht gebraucht, die gab es insbesondere für die Kinder. Nicht über die Anrichteweise wundern, alles Grünzeug wird derzeit nicht gemocht, also ohne Kräuter gekocht und diese dann separat auf den Tisch gestellt.
Wir wurden nach den guten Vorsätzen gefragt. Privat ist mein Leben mal wieder turbulent und der Jahreswechsel hat einige Veränderung mit sich gebracht. Kulinarisch möchte ich wieder mehr mit Fisch kochen. Schaut man in den aktuellen Fischratgeber vom WWF so hat man völlig unbedenklich eigentlich eine noch sehr gute Auswahl. Also habe ich mich mal an Karpfen versucht. An Karpfen blau habe ich aus meiner Kindheit keine sonderlich guten Erinnerungen, was auch am Fisch gelegen haben mag. Also sollte der gebraten werden und ich suchte mir ein recht altes Buch von Schuhbeck aus. Schon die Beschaffung der Zutaten stellte mich vor Probleme: Schweinenetz, unbestellbar bei meinem Metzger (entgegen der Ankündigung der Verkäuferin bei der Bestellung), der neuerdings nur noch seine Tiere an den Schlachthof liefern, aber nicht selber schlachten darf. Schweinenetz bekomme man nicht mehr. Da stand ich nun ich armer Tor, was tun? Weggelassen, Karpfen blau wollte ich nicht haben, für einen anderen Metzger reichte die Vorlaufzeit nicht mehr. So würde doch keiner mehr kochen *umpf* Nächstes Problem: die Gräte sollte von innen entfernt werden, das Ganze wäre also nur von dem nicht vorhandenen Schweinenetz zusammengehalten worden, ging also auch nicht. Also blieb die Gräte drin und der Fisch wurde selber ausgenommen, ganz klassisch. Das Rezept ist superlecker, aber ohne Schweinenetz klebte der Karpfen total in der Pfanne an, die Haut hing in Fetzen und das oben ist schon die schönere Seite… Wie auch immer, Fenchel und Fisch harmonieren prächtig, das Rezept selber ist sehr gut, aber irgendwie muss ich mir was einfallen lassen, wie das ohne Netz gehen kann. Hier also mein kulinarischer guter Vorsatz Nummer 1: mehr Fisch, bestands- und umweltverträglich in Form eines gebratenen Karpfens mit Fenchelkraut.