Vor 6 Jahren hat alles angefangen, zumindest offiziell mit einem Spargelrisotto. Im Vorfeld hatte Jan damals lange auf mich eingeredet, fast überredet, doch einen eigenen Blog ins Leben zu rufen. Von vorneherein war klar, dass ich einen Foodblog haben wollte und zwar ein reiner Foodblog. Warum? Mich ärgerte damals in vielen Kochbüchern, dass einfache neben schwierigen Rezepten waren, dass die Fotos überhaupt nicht mit dem übereinstimmten, was bzw. wie es hinterher bei mir aussah. Ich wollte unsere normale Alltagsküche darstellen, auch wie es bei uns auf dem Teller aussieht, realistische Zeiten der Zubereitung und eben auch die Schwierigkeiten bzw. die Schwierigkeitsstufen der Rezepte angeben. Außerdem liebe ich schon seit Jahren Kochbücher, auch wenn meine Sammlung im Vergleich zu vielen anderen relativ bescheiden ist. Also wollte ich auch die Bücher, in denen ich schmöker, aus denen ich meine Rezepte beziehe, mit vorstellen.
Monat: Mai 2012
Für das aktuelle Thema im Kochtopf von Amika habe ich mir auch noch ein klassisches Vanilleeis ausgesucht. Ich habe mich dieses Mal an ein Rezept von Lea Linster gehalten. Parallel habe ich nochmal das schon früher getestete Rezept von Schuhbeck getestet. Sorry, Herr Schuhbeck, die Variante von Lea Linster kam bei der ganzen Familie besser an. Etwas sahniger, einfach rundum perfekt und genial lecker! Für alle, die meinen Vanilleeis kann man ja auch kaufen, glaubt es mir, so gut bekommt es auch eine durchschnittliche Eisdiele nicht hin. Es lohnt sich absolut, mal einen Klassiker selber zu rühren! Hier lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall! Nachmachen empfohlen!
Wir hatten Pfingsten netten Besuch, daher hatte ich vieles, was ich für Pfingsten vorhatte (inkl. im Blog) nicht geschafft. Doch lasst mich jetzt vorstellen, was ich für uns alle vorbereitet habe. An Pfingstsonntag gab es für uns alle mittags Waffeln. Ich habe dazu dieses schnelle Waffelrezept ausgesucht. Ich habe einfach nur Erdbeeren dazu serviert und etwas Puderzucker, mehr braucht es gar nicht. Ich würde beim nächsten Mal Zitronenschale statt Zitronensaft verwenden, würde alles etwas frischer machen. Ansonsten genial lecker, perfekt und schnell!
Endlich schaffe ich es mal, ein passendes Gericht für das Cookbook of Colors einzureichen. Im dritten Anlauf (2 davon vor Anschaffung meiner Eismaschine) ist mir das Sorbet aus Zitronenmelisse endlich gelungen. Erschwerend ist mir diesen Winter meine Zitronenmelisse erfroren, ich musste also erstmal neu pflanzen und warten, ehe ich wieder ernten konnte. Also quasi Sorbet mit Hindernissen. Dafür ist es nicht nur hellgrün, es ist auch wunderbar erfrischend. Allerdings habe ich es für das Pur-Essen die Honig-Menge deutlich erhöht. Wenn es mit Prosecco oder Sekt aufgegossen wird, würde ich es wieder mit der im Originalrezept vorgesehenen Menge Akazienhonig frieren lassen. Es ist superlecker, super sommerlich, stieß allgemein auf Begeisterung!
Wann wird man als Foodie schon mal in die Botschaft von Singapur eingeladen, um das Essen und die Kultur dort in einem Kochkurs kennen zu lernen? Ich habe mich irre gefreut und gleich zugesagt. Wer mehr über Singapur wissen möchte, kann hier noch etwas nachlesen.
Nett wurden wir empfangen, ein Aperitif wurde auch gereicht: Sling, klassischer Cocktail aus Singapur. Laut Aussage sind neben Apricot Brandy auch Ananas-Saft, Grenadine (den Rest habe ich vergessen) enthalten, lecker, fruchtig. Laut Aussage des Kellners auch frisch gemixt (oder fertig zu kaufen). Viel begeisterter war ich allerdings vom Lime Juice, davon ist mein Foto leider unscharf. Mehrfach wurde mir bestätigt, dass der in Singapur Alltagsgetränk ist. Hierfür wird Limettensaft mit etwas Zitronenlimonade und Wasser aufgegossen, im Original wohl mit zerdrückten, kleinen Limetten (besondere Sorte lt Auskunft), einem Hauch braunen Zucker und viel Crushed Ice, sehr erfrischend, die perfekte Mischung zwischen Säure und Süße wie Caipirinha ohne Alkohol.
Amika möchte gerne eisgekühlte Rezepte, aber gerne doch. Hier das liebste Sommergetränk meiner beiden Mädels, eine wunderbar grüne, alkoholfreie Maibowle nach Findus. Alles, was Findus schmeckt, schmeckt auch meinen Kindern. Findus kann sich einfach nicht irren. Außerdem lieben meine beiden momentan die „Kindercocktails“, gemixte Säfte, alkohlfreie Drinks oder eben alkoholfreie Maibowle. Aber auch bei den anwesenden Großen stieß die alkoholfreie Version auf Begeisterung, schön erfrischend, nicht zu süß, schmeckte jedem. Möglichst viele Eiswürfel reingeben, gerade das Klimpern ist toll. Schmeckt sicher auch im heißen Sommer und nicht nur im Mai! Können die Kinder auch alleine mixen.
Wir grillen weiter, überwiegend Fisch. Auch meine Mädels sind da mittlerweile begeistert von. „Fisch ist lecker“, stellen sie immer wieder fest. Kann ich nur bestätigen. Hier mal in einer schnellen Version, ich habe das Grün der Frühlingszwiebeln, das bei den gegrillten Frühlingszwiebeln anfällt, verwendet, um die Lachsforelle zu aromatisieren. Wer keine Frühlingszwiebeln hat, Schnittlauch geht alternativ, dann 1 Bund verwenden. Schmeckte wieder jedem, das Grün wurde vor dem Servieren selbstverständlich entfernt, aktuell ist hier wieder „Fussel-Phase“ angesagt, Kräuter nur subatomar…
Das Grillen geht bei uns weiter. Einer unserer Favoriten ist mariniertes Lachsfilet, allerdings haben wir das Originalrezept deutlich verändert. Denn 150 g Butter in der Marinade sind uns deutlich zu viel Fett, auch zu schwer. Etwa 50 ml Olivenöl sind völlig ausreichend und auch in der Marinade viel aromatischer. Für die Kinder ist es wunderschön, da ich im Vorfeld immer die Gräten komplett mit der Grätenzange entferne, so müssen sie beim Essen weniger aufpassen. Schmeckt uns allen immer wieder, fast schon ein Klassiker auf unserem Grill, es ist wirklich genial lecker, nachgrillen wärmstens empfohlen!
In der Biokiste war mal wieder Fenchel, Fencheltee lieben meine Mädels ja, doch der Fenchelknolle können sie nicht so viel abgewinnen. Also gab es das mal nur für uns als kleinen Snack. Wieder mal kein superfigurfreundliches Essen, aber wirklich spannend. Ich konnte es mir vorher gar nicht vorstellen, doch es passt richtig gut zusammen. Neben einem Land- oder Bauernbrot habe ich noch einen Kräuterdip dazu serviert, eine Art Sour Cream, die harmoniert wunderbar und macht es vom Gefühl her etwas leichter. Unterstreicht auch den Fenchelgeschmack. Doch hier einfach mal ganz pur, wie es auch im Rezept vorgesehen ist.
Während ich hier einen viralen Infekt auskuriere, kam heute überraschend ein kleines Paket an: Nina schenkte mir dieses schöne Kochbuch, das ich bislang gar nicht…