Wir alle sehnen uns hier nach dem Frühling. Richtig Winter wird es wohl nicht, die Schneeglöckchen sind ebenso wie die ersten Krokusse schon fast verblüht. Da passt es wunderbar, dass Zorra mit dem Blogevent Zitrusfrüchte den Winter überbrücken will. Ich stelle eine Erdbeer-Zitronen-Konfitüre dazu, die wir letzten Sommer eingekocht hatten, aber ich bis jetzt noch nicht in den Blog bringen konnte. Wer es aktuell danach gelüstet, kann bei Erdbeeren auf TK-Ware zurückgreifen (achtet auf die Herkunft dabei!). Die Zitrone schmeichelt der Erdbeere und je später das Glas geöffnet wird (gerade das letzte aufgemacht), desto mehr kommt die Zitrone durch. Lasst es Euch schmecken!.
Schlagwort: marmelade
Ich muss Euch noch berichten, was aus den restlichen Aprikosen wurde, die ich (mal wieder…) auf dem Markt mitgenommen hatte. Ich hatte im TK noch Himbeeren schlummern, wo jetzt die frischen reif sind, wurde es höchste Zeit, die alten zu verarbeiten. Da es in einer Marmelade nicht so tragisch ist, wenn das Obst etwas matschig (trotzdem aromatisch!) daher kommt, durften die gleich in diesen Himbeer-Aprikosen-Fruchtaufstrich wandern. Wir haben uns das passieren gespart, auch so einfach genial lecker! Schmeckte uns allen.
Nachdem ich von meinem Versuch der Kirschkonfitüre mit Rotwein so begeistert war, wurde das Rezept für den Pfirsich-Weißwein-Fruchtaufstrich gleich markiert. Ehe mich jetzt wieder empörte Mails erreiche, wie ich meinen Kindern alkoholhaltige Lebensmittel vorsetze: Alkohol ist flüchtig, einfach nur lange genug kochen und der Alkohol ist raus. Belohnt wird frau mit einer sehr harmonischen und ausgewogenene Marmelade. Wir fanden es genial lecker! Ein würdiges Schicksal, das ich da einem Teil der Weinbergpfirsche vom Markt angedeihen ließ.
Vermutlich schütteln die ersten Leser den Kopf, der Göttergatte sowieso. Aber ich hatte mir in den Kopf gesetzt, die Ernte eines unserer Schwarzen Johannisbeer-Stämmchen mal mit Pfirsichen einzukochen. Ich hatte das mal irgendwo gekostet und mir zum Nachbauen gemerkt. Ich hatte wunderbare Weinbergpfirsiche auf dem Markt bekommen, weil die nach einem Tag in der Hitze schon kleine Schönheitsfehler aufwiesen, bekam ich die günstiger. Ich habe dann die Johannisbeeren zu Pfirsich im Verhältnis 1:1 eingekocht. Dadurch gibt es eine wunderbar milden Johannisbeer-Pfirsich-Fruchtaufstrich. Viele mögen bei Johannisbeeren ja das leicht säuerliche nicht, das nimmt der Pfirsich hier komplett. Solltet Ihr den Pfirsich auch schmecken wollen empfehle ich 3 Teile Pfirsich auf 1 Teil Johannisbeeren. Wir fanden es genial lecker und wurde von meiner Familie zu einem der Favoriten des Jahres gekürt.
Weiter geht es mit den aktuell hergestellten sommerlichen Fruchtaufstrichen. Die Aprikosen sind sooo reif gewesen, etliches wurde vernascht und Aprikosenrahmkuchen wurde auch gebacken. Ein Teil der gekauften/ geretteten Schätze wandere in diesen Erdbeer-Aprikosen-Fruchtaufstrich. Erdbeeren und Aprikosen harmonieren perfekt. Da freut sich jedes Brötchen!
Diesen Fruchtaufstrich wünschten sich meine Mädels, da wir ihn schon vor Jahren gekocht hatten, damals schaffte er es aus unerfindlichen Gründen nicht auf den Blog, das wird hiermit nachgeholt. Ich habe 3:1-Zucker verwendet, meine Pektin-Versuche habe ich bei anhaltender Unzufriedenheit vorerst eingestellt. Der Erdbeer-Vanille-Fruchtaufstrich ist simpel, die Vanille unterstreicht ganz dezent die Erdbeere, einfach, schlicht und genial lecker!
Meine Kleine wollte für ihr Klassenfest unbedingt einen Kirschkuchen vom Blech mitnehmen. Der Obstladen hatte die Kirschen vom Vortag im Angebot, also habe ich eben das Angebot gekauft und den Rest der aromatischen Kirschen mit kleinen Dellen in diese Kirschkonfitüre mit Rotwein eingekocht. Wir waren so überrascht, wie toll der Rotwein das Aroma der Kirschen unterstützt und damit harmoniert. Lange genug gekocht ist auch der Alkohol aus der Konfitüre raus und das Aroma bleibt. Nur mit dem Pektin komme ich nach wie vor nicht klar, es blieb bei uns zu dünnflüssig, wir brauchten mehr als angegeben.
* Wir kochen sehr gerne Marmelade. Ich liebe es einfach, aromatische Marmeladen auf dem Frühstückstisch zu haben, manchmal auch in Kobminationen, die man so nicht kaufen kann. Außerdem kaufe ich (ganz ausversehen versteht sich) auf dem Markt zu viel ein oder der Garten bietet zu viel Obst, als wir alle essen können. Da konserviere ich sehr gerne für die anderen Jahreszeiten den Geschmack und damit die Erinnerung z.B. an einen schönen Sommer. Manchmal brauche ich eine neue Inspiration, blättere sehr gerne durch Bücher und hole mir Ideen. Daher kann ich Büchern über Marmeladen und Gelees nicht widerstehen. Die einzelnen Rezepte sind nach Kapiteln gegliedert:
- Frühling – Erdbeeren Holunder, Löwenzahn, Rhabarber und Johannisbeeren
- Sommer – Kirsche, Mirabellen, Pfirsiche, Aprikosen, Himbeeren, Stachelbeeren, Pflaumen
- Herbst – Quitte, Traube, Apfel, Birne, Preiselbeere, Feige, Heidelbeere, Hagebutte
- Winter – Orange, Zitrone, Pomeranzen, Mandarine
* Eigentlich stelle ich ja nicht 2 Bücher direkt hintereinander vor, aber Alles hausgemacht ist einerseits Homemade sehr ähnlich und zum anderen mit kleinen Schnittmengen. Doch jetzt zu diesem Buch: Im Einband vorne eine Saisonbersicht der verschiedenen Obstsorten, hinten über Gemüse und Kräuter mit auch jeweils Angabe, ob es zum Einkochen, Einfrieren, Trocknen, Milchsauer vergären, einlegen in Essig oder Öl, Chutneys, für Essig, für Marmelade, für Gelee, für Mus, zum Kandieren, in Alkohol einlegen, für Likör, für Sirup. Was bei Homemade noch um Backen und Pasta erweitert ist, wird hier auf 192 Seiten vorgestellt. Das Layout wirkt etwas älter (obwohl von 2011), doch die Bilder zeigen tatsächlich das Ergebnis und nicht immer nur die dekorativen Zutaten. Die Rezepte selber sind auch hier in Kapitel gegliedert: