Ich mache schon seit 2006 immer gerne bei Blogevents mit. Bei #kochmeinrezept von Volker musste ich mich sofort anmelden, als ich das Event bei ihm entdeckt hatte. Mein Tauschpartner ist happy.mood.food, ein veganer Blog mit Schwerpunkt bei ayurvedischen Rezepten. Leider wurde bei mir letztes Jahr eine fiese, heftige Nussallergie vom Arzt festgestellt, die mir die meisten Rezepte verbaute (schnüff). Dafür blieb mir diese ofengeröstete Möhrensuppe im Gedächtnis, die ich unbedingt nachkochen wollte. Doch allergie- und vorratsbedingt musste ich das Rezept dann doch deutlich variieren. Letztlich blieb es bei uns vorwiegend bei der Zubereitungsart für die vegane ofengeröstete Möhrensuppe, die so gut schmeckte, dass sogar die möhrenverachtende Tochter Nachschlag verlangte! Bekommt das Kompliment genial lecker!
Schlagwort: sternanis
Schon wieder eine kleine Ewigkeit später stelle ich Euch endlich eine etwas vereinfachte Version einer gebratenen Gans vor. Ich habe mir vom Geflügelhändler die Gans zerteilen lassen in die Brust am Knochen sowie die Keulen. Dadurch ist das Garen nicht ganz so aufwändig. Ich habe es auf etwas niedrigerer Temperatur gegart, weil dadurch der perfekte Garpunkt leichter getroffen werden kann. Außerdem bleibt so mehr Zeit für die Beilagen bzw. für die Familie. Wir hatten einen gemütlichen Familientag, denn bei uns wird meist gemeinsam gekocht, Aufgaben verteilt, so schmeckt es allen auch gleich viel besser. Gerade wer seine Kinder mitkochen lassen möchte, hier ist es perfekt, da das Gemüse nur ausgekocht wird, aber nicht hinterher mit serviert wird. So ist es einfacher, wenn nicht alles gleichmäßig geschnitten wird.
Meine Mädels verlangten nach Pasta, meine Möhren wollten verarbeitet werden. Warum nicht kombinieren? Solange die Nudeln die Hauptkomponente sind, probieren meine Mädels ja viel. Das Gemüse war mit den Mädels schnell geschält und geschnitten. Der Rest geht gottseidank flott, denn das mittagliche Essen in der Schulkantine hatte just an diesem Tag nicht wirklich gemundet und so war der Hunger wirklich groß. Ich habe noch die Hähnchenbrust angebraten und mit untergemischt, sonst hätte ich sie einfrieren müssen. Schmeckt aber auch so puristisch oder etwas (Frisch-)Käse hervorragend. Da es die perfekte Verwertung für Schrumpelmöhren (wer unten aufmerksam schaut, 1 Petersilienwurzel hat sich mit rein gemogelt) ist, darf es auch noch mit zu Zu gut für die Tonne ausgerichtet von Lanisleckerecke.
Bei uns gibt es jedes Jahr ein Martinsgansessen. Auch dieses Jahr wurde in großer Runde gefeiert. Ich habe dafür zwei Rezepte kombiniert, einmal die Füllung und Garmethode aus Witzigmanns Kochbuch für die ganze Familie, das ich mit einer Würzmischung von Jamie Oliver kombiniert habe. Der Göttergatte und die Mädels waren erst skeptisch, weil die Gewürze sehr grob auf der Gans liegen. Aber insgesamt ist es ein wunderbar aromatisches und ausgewogenes Gericht geworden, dabei sehr zart – einfach perfekt, wäre es auch ein gutes Essen für Weihnachten! Dazu gab es bewährtes: Kartoffelknödel, Schokoladenblaukraut und Maronen-Apfel-Püree. Ein rundum gelungenes Essen! Auf Wunsch meiner Familie gibt es dieses Jahr tatsächlich auch eine Gans – erstmalig bei uns!
Unser Pflaumenbaum gehört zu den späten, denn die Pflaumen waren erst zuletzt reif. Da ich den Baum vom Gärtner einen Grundschnitt verpasst habe (er war über Jahre nicht geschnitten worden), trug er dieses Jahr etwa 2,5 kg Pflaumen. Die haben wir dann zu leckerem winterlichen Pflaumenmus eingekocht. Da wir es dieses Mal ganz pur genießen wollten, auch ohne alle Zutaten. Nur Zimt und Sternanis durften als Winterboten mit hinein. Ist total rund und genial lecker!
Am Wochenende wurde von mir winterliches Rotkraut vorgekocht. Dafür habe ich mich an das Rezept von Petra gehalten. Mir gefällt die wunderbar vorzubereitende Beilage, vor allem die verschiedenen Gewürze, die es schön würzig, mild abstimmen. Auch ich habe ein Teil eingefroren, den Rest gab es zur Ente mit Beerensauce. Meine Kleine hat das Rotkraut pur genossen, die wollte nur Rotkraut, das fand sie zu lecker (gewann sogar gegen Ketchup!!).
Der backbegabte Bruder hat mal wieder gezaubert. Inspirieren ließ er sich durch dieses Rezept. Alleine der Duft der sich in der Wohnung ausbreitete, war den Aufwand wert. Auch geschmacklich ein echtes Erlebnis. Statt Muskatblüte wurde Lebkuchengewürz aufgebraucht. Allerdings sollte man für den Gewürzguglhupf einen Tag vorher anfangen.
Meine Mädels wollten eigentlich noch einen Kirschröster von den restlichen, am Baum verbliebenen Sauerkirschen machen, nachdem die obligatorische Sauerkirsche mit Vanille schon eingekocht war. Doch bis ich alle Zutaten zusammen hatte, wollten sie dann doch lieber noch eine Marmelade kochen. Aber mit Vanille, die vorgesehenen Nelken fanden auch Zustimmung (schnuppern gut!). Ich habe dann für eine wirklich winterliche Marmelade noch Sternanis ergänzt. Ob die auch saisongerecht mit TK-Obst gekocht werden kann, weiß ich nicht. Aber so haben wir für die wieder kommende kalte Jahreszeit eine wirklich stimmige Marmelade. Da hier 3 Gewürze nötig sind (Vanille, Sternanis, Nelke), möchte ich es bei Arthurs Tochter mit auf den Tisch stellen, die ihr 3-jähriges Blogjubiliäum feiern darf – herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
Zorra wünscht sich zu ihrem Blog-Jubiläum etwas Süßes. Da passt es ja gut, dass ich erst letzte Woche diese Zwetschgen-Rotwein-Marmelade eingekocht habe. Pflaumen kann man genauso gut nehmen, was eben gerade so da ist. Die dürfen in einem Sud aus Rotwein und Gewürzen schön durchziehen, aufkochen, pürieren, abfüllen, fertig. Einfach ein perfekter Herbstgenuss auf dem Frühstückstisch, Auch schon ein mögliches Geschenk aus der Küche, denn es passt auch gut zur Adventszeit von den Aromen. Genial lecker und durchweg empfehlenswert! Göttergatte und meine beiden Mädels zumindest waren so begeistert, dass das erste Glas schon wieder fast leer ist. Bleibt also zu hoffen, dass wir in der Adventszeit noch ein oder zwei Gläschen übrig haben werden. Marmelade kochen entwickelt sich gerade zum Hobby meiner Großen, denn beim Rühren kann sie wunderbar mithelfen und auf die dann abgefüllten Gläser ist sie immer superstolz!