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Rezept: Tauftorte

Tauftorte

Mein backbegabter Bruder hat mal wieder gebacken. Er schuf für unsere Tochter zur Taufe eine 2-stöckige Tauftorte. Der untere Teil bestand auf Wunsch meiner Mutter aus der Frappé-Torte. Oben gab es einen hellen Biskuit, der mit einer Kirschmasse gefüllt war. Umhüllt wurde er mit einer Marzipandecke. Aus weiterem eingefärbtem, ausgerollten Marzipan wurde ein Kinderwagen nachempfunden (nein, so viel Arbeit beim Verzieren wie Jutta haben wir uns nicht gemacht). Geschmeckt hat es allen sehr. Nur der Täufling durfte nicht probieren – wie gemein!!

Nachtrag (07.03.10): die Torte der kleinen Schwester gibt es hier.

Zutaten

Für den oberen Boden, eine 28-cm-Springform

Für den Teig:

  • 4 Eier (M)
  • 125 g Zucker
  • 75 g Mehl (Typ 405)
  • 50 g Speisestärke
  • Backpapier für die Form

Für die Füllung

  • 1 Glas Schattenmorellen
  • 1 Päckchen Puddingpulver Vanille zum Kochen für 500 ml Milch
  • 2 EL Zucker

Für die Deko:

  • 200 ml Sahne
  • 1 Marzipandecke
  • 100 g Marzipan
  • Speisefarben (hier rot und blau)

Zubereitung

  1. Für den Biskuit den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform mit dem Backpapier auslegen.
  2. Die Eier trennen, die Eiweiße zu sehr festem Eischnee schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren.
  3. Mehl mit Speisestärke mischen, zusieben und unterheben, zuletzt den Eischnee unterziehen.
  4. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen etwa 15 (-20) Minuten backen.
  5. Etwas auskühlen lassen, dann die Springform lösen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
  6. In der Zwischenzeit den Saft der Kirschen abgießen und auffangen. Mit dem Puddingpulver und dem Zucker aus dem Kirschsaft einen Pudding kochen und die Kirschen untermischen, etwas auskühlen lassen.
  7. Den Tortenboden halbieren, um die untere Hälfte einen Tortenring legen, die Kirschmasse darauf verstreichen und den oberen Boden wieder aufsetzen, auskühlen lassen und Tortenring entfernen. Für mindestens 4 Stunden (besser über Nacht) kühl stellen, damit die Kirschmasse fest wird.
  8. Die Sahne steif schlagen und die Torte damit bestreichen. Die Marzipandecke darüber legen und überstehende Teile abschneiden.
  9. Das Marzipan halbieren, eine Hälfte mit der gewünschten Speisefarbe einfärben und zwischen Frischhaltefolie ausrollen. Mit einem scharfen Messer einen Halb- und einen Viertelkreis ausschneiden und auf die Marzipandecke legen.
  10. Einen weiteren Teil des Marzipans mit einer anderen Speisefarbe einfärben und (mit einem Eierbecher) Kreise ausstechen. Am Halbkreis als Räder anlegen. Falls gewünscht noch Name und Taufdatum mit Speisestärke auf die Marzipandecke schreiben.

Zubereitungszeit: (ohne Frappé-Torte) etwa 2,5 Stunden Arbeits- + 20 Minuten Back – + Kühlzeit

Schwierigkeit: anspruchsvoller

Quelle: Boden aus GU – Tortenzauber einfach köstlich, S. 34. Deko und Füllung Idee meines Bruders

So dann ein Tortenstückchen kurz vor dem Genuss:

Tauftorte

6 Comments

  1. Eva Eva

    Auf diesen Bruder kannst du ja mächtig stolz sein und bei der Tauffeier wäre ich – bei diesen Köstlichkeiten – auch gerne dabei gewesen!:-)

  2. Herzlichen Glückwunsch zur Taufe Deiner Tochter und zu diesem begabten Bruder – vielleicht backt der Täufling Dir ja eine reich verzierte Torte zur Goldhochzeit?
    Der Frappé-Kuchen ist gespeichert.

  3. Herzlichen Glückwunsch zur Taufe. Da merke ich mal, dass es allerhöchste Zeit wird, euch endlich mal mit Nachwuchs zu besuchen. 🙂 Und „Herr Bruder“: Ich freue mich schon auf unser nächstes Gemeinschaftsprojekt. Mal schauen, wer als nächstes „dran“ ist…

  4. der Täufling hat sich hoffentlich lautstark beschwert, dass man ihm eine Kostprobe der schönen Torten vorenthalten hat 🙂

  5. @ Eva: die Feier war auch echt gelungen.

    @ Jutta: die Torte ist ein Gedicht! Wenn die Goldhochzeitstorte so schön und lecker wird wie Deine, hätte ich sicher nichts dagegen 😉

    @ Jan: sie ist schon fast ein Kleinkind, zumindest annähernd mobil.

    @ Lamiacucina: sie hat sich über eine Spielpause gefreut. Sie fand es fiel gemeiner, nicht die Teller kaputt machen zu dürfen.

  6. Oh, die Taufe unseres Enkelkindes steht demnächst an – da hab ich ja einen Anhaltspunkt was so üblich ist…

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