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Rezept: Tauftorte

Tauftorte

Zur Taufe unserer Jüngsten hat der backbegabte Bruder wie bei der Großen eine Tauftorte gezaubert. Er hat sich für eine klassische Sachertorte entschieden, allerdings wurde der Guß passend zum Anlass variiert: Weiße Kuvertüre wurde mit Marzipan geschmolzen und umhüllt den dunklen Schokobiskuit. Die improvisierte Glasur harmoniert wunderbar mit der Mandelnote des Biskuits. Für einen ersten Anlauf super gelungen. Leider hat die Kleine keinen Schokoalphabet-kompatiblen Namen, daher wurde mit Kosenamen garniert. Der Täufling durfte wieder nicht probieren, alle anderen waren begeistert.

Tauftorte

Zutaten:

Für eine 26 cm Springform:

Für den Teig:

  • 200 g Halbbitterkuvertüre
  • 10 Eier (M)
  • 150 g Zucker
  • 180 g weiche Butter
  • 50 g Puderzucker
  • 1 Vanilleschote
  • 3 EL Mehl Typ 405 (ca. 40-50 g)
  • 60 g Semmelbrösel
  • 80 g geriebene Mandeln
  • Fett für die Form

Für den Guß

  • 350 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 100 g Marzipan
  • 300 g weiße Kuvertüre

Zubereitung

  1. Die Kuvertüre im Wasserbad bei 40°C schmelzen lassen und lauwarm halten.
  2. In der Zwischenzeit die Eier trennen, die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen.
  3. Den Ofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  4. Die Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark zugeben, nach und nach die Eigelb ebenfalls unterrühren.
  5. Mehl mit Semmelbröseln und Mandeln mischen. Die Kuvertüre unter die Buttermasse ziehen. Ein Drittel des Eischnees unterrühren. Den restlichen Eischnee mit der Mehlmischung unterheben.
  6. Den Boden einer 26-cm Springform (nicht den Rand!) einfetten, den Teig in der Springform verteilen und glatt streichen. Auf mittlerer Schiene etwa 15 Minuten backen. Dann die Hitze auf 180°C Ober-/ Unterhitze reduzieren und für weitere 45 Minuten backen.
  7. Die Torte in der Form (am besten über Nacht) komplett auskühlen lassen.
  8. Aprikosenmarmelade über dem Wasserbad erwärmen, durch ein Sieb streichen. Die Torte waagerecht halbieren, mit etwa 1/3 der Konfitüre bestreichen, oberen Teil aufsetzen, von außen mit der restlichen Konfitüre bestreichen.
  9. Für den Guß Zucker und Wasser in einer Kasserolle mit Marzipan in kleinen Stücken vermischen, über Wasserbad unter ständigen Rühren mit flachem Spatel oder Teigschaber erhitzen, bis Wasserbad kocht.

  10. 1. Hälfte der weißen Kuvertüre in Stücken zugeben, schmelzen lassen und 5 min weiter erhitzen, dabei ständig weiter rühen. Mit 2. Hälfte gleichfalls verfahren.
  11. Guß passieren/ pürieren. Danach 2 min weiter unter Rühren erhitzen.
  12. Kasserolle aus dem Wasserbad nehmen. Unter ständigem Rühren abkühlen lassen. Der Trick meines Bruders, um die perfekte Temperatur zum Übergießen des Biskuits zu erwischen besteht (wie auch beim dunklen Guß) darin, eine Spur auf den Guß zu legen, und dann zu zählen bis sie verschwunden ist. „Einundzwanzig, zweiundzwanzig, drei…“, dann sofort drüber.
  13. Guss Konsistenz
  14. Ca 2/3 auf die Oberseite beginnend von der Mitte in Kreisbahn nach außen laufen lassen, an den Seiten drüberlaufen lassen, das letzte Drittel zur Korrektur von Fehlstellen an den Seiten nutzen. Korrekturen mit Spatel oder ähnlichem sind zwecklos. (Dabei ist es übrigens normal, dass eine gehörige Portion durch das Gitter auf die darunterliegende Platte läuft.)
  15. Sobald der Guss fest geworden ist, auf eine Tortenplatte umsetzen, nach Belieben dekorieren (hier mit Zuckerrosen und Schokoladenbuchstaben).

Zubereitungszeit: gesamt etwa 3 Stunden Arbeits- (nterbrochen) + 45 Minuten Back- + Ruhezeit (mind. 12 + 6 Stunden)

Schwierigkeit: anspruchsvoll

Quelle: eigenes Rezept des backbegabten Bruders

2 Comments

  1. „Lenchen“ ist ja auch ganz nett und vor allem essbar 🙂 Wenn sie grösser ist, kann sie sich ja die Torte selber backen.

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