Wir waren nochmal bei Alexander Herrmann essen (im Bistro). Während sich die Große schon am Menu versuchte, griff die Kleine noch begeistert auf die Kinderkarte zurück und sie war begeistert. Als sie jetzt als Belohnung das Küchenhelden-Kochbuch von ihm bekam, war sie glücklich. Ehrensache, dass daraus natürlich auch gekocht werden musste. Das erste Rezept, das auch mit dem aktuellen Hitzewetter vereinbar war, waren die Haiflossen im grün-weißen Meer, eigentlich nichts anderes als selbstgemachte Fischnuggets aus Lachsfilet mit Gurkengemüse (klingt aber doch viel weniger spektakulär, oder?). Nur bei 35° im Schatten (abends wohlgemerkt!) wollte ich die Gurke echt nicht andünsten. Dadurch musste ich das Dressing variieren… Die kleine kochverantwortliche Tochter war netterweise einverstanden. Es wurde also ein Gurkensalat angerichtet, was trotzdem in Wellenform gelang. Da uns durch ein unverständliches Naschwesen die Gurke dann grenzwertig knapp wurde, gab es für die Großen einfach noch einen frischen bunten Salat dazu – einfach perfektes Hitzeessen und genial lecker obendrein!
Schlagwort: semmelbrösel
Wir probieren zwar immer gerne neue Rezepte aus. Doch gelegentlich stelle ich voller Verwunderung fest, dass die wenigen Klassiker in unserem Haushalt noch gar nicht auf dem Blog vertreten sind. So beispielsweise das Schweineschnitzel. Denn ich komme hier nicht verlässlich an gutes Kalbfleisch und wir greifen gerne auf Schweinefleisch zurück. Als der Metzger neulich wieder Schweineschnitzel im Angebot hatte, durften die gleich mit in den Korb. Panieren übernehmen meine Mädels sehr gerne selbst. Hier ganz klassisch erst gewürzt (bei Schweinefleisch nehmen wir gerne Salz, Pfeffer und Senf – hier ganz tollen Estragonsenf), dann Ei und zuletzt in Semmelbröseln gewälzt und in Öl schwimmend ausgebacken. Die Hitze nicht zu hoch schalten (bei mir je nach Pfanne 6-7/9) und Ihr bekommt das wellige der Panade auch hin. Dazu gab es mal wieder den bewährten Kartoffelsalat nur mit Zwiebeln statt Frühlingszwiebeln. Einfach Soulfood pur!
Ich habe eine Familie mal wieder verwöhnt und für das gemütliche Wochenendfrühstück einen Nusszopf gebacken. Die Füllung kam mir exterm gelegen, weil ich noch etliche Haselnüsse hatte, die dringend verwertet werden sollten. Die Füllung ist denkbar einfach und der Hefeteig braucht wie immer einfach nur Zeit. Perfekt also, um es am Samstag gemütlich vorzubereiten. Schmeckt kalt am Sonntag genial, auch gut für ein Buffet oder eine größere Kaffeetafel. Die Zeit lohnt sich!
Ich hatte auf dem Markt bergeweise Zucchini mitgenommen, doch das geplante Grillen fiel an dem Tag buchstäblich ins Wasser. Ich habe mal wieder in meinem aktuellen Gemüsekochbuch gestöbert und bin über das Rezept für Zucchinischitzel gestolpert. Es liest sich relativ unkompliziert. Doch vielleicht lag es an meinem Schinken (lt. Rezept – egal welcher). Ich hatte noch gekochten, der sich aber immer wieder abwickelte. Außerdem war es mir etwas fad, ich habe also noch etwas Pesto an das verquirlte Ei gegeben (gute Idee!). Aber alleine kochen funktioniert nicht. Es sollten schon 2 sein, damit es gut funktioniert.
Wir hatten für Weihnachten und die geplanten Plätzchen-Aktionen viele, viele Haselnüsse gekauft. Doch zum Backen kamen wir vor lauter Einrichten kaum. Ich habe einfach einen ganz klassischen, schnellen Nusskuchen gebacken. Ich habe nur die Zimtmenge im Teig erhöht. Schmeckte uns allen, auch am nächsten Tag noch nicht zu trocken. Da Sus das Haselnuss-Event noch in den Januar verlängerte, darf auch dieser Haselnusskuchen noch teilnehmen. Denn vor lauter neuen, spannenden Rezepten, vergesse ich zu oft die klassischen, die dennoch immer wieder genial lecker schmecken. Da wir noch ordentlich mit Weihnachtspfunden zu kämpfen haben, wurde auf die Glasur und etwas Sahne dazu verzichtet.
Wenn wir mal in Bayern sind, dann genießen wir es immer, beim hiesigen Metzger auch regionales Kalbfleisch zu bekommen. Mein aktueller, hiesiger Metzger selber hat kein Kalb und die anderen nur Fleisch von armen Viechern, die durch halb Europa gefahren wurden. Hier kann ich wenigstens ohne schlechtes Gewissen einkaufen und genießen. Nach Wunsch meiner Mädels gab es das heute als klassisches Wiener Schnitzel, wobei meine Große natürlich fleißig mithalf. Panierstraßen bieten sich für Kinder echt gut an. Auch wenn das Würzen noch sehr variabel war und das mit der Prise nicht bedeutet, die Kinderhand voller Salz über das Schnitzel zu streuen. Aber sie war stolz und der Kartoffelsalat wurde salzarm gehalten, dann war es ein genial leckeres Gericht.
Schnitzel klopft man übrigens am einfachsten, indem Frischhaltefolie mit 1 TL Öl bestrichen wird, Schnitzel drauf, 2. Bogen Frischhaltefolie drüber und dann mit der Pfanne flach klopfen. Quatsch befand die Große, das geht ganz anders, hat sie schließlich im Kindergarten gelernt und klopfte ihr Schnitzel höchst selbst.
Zur Taufe unserer Jüngsten hat der backbegabte Bruder wie bei der Großen eine Tauftorte gezaubert. Er hat sich für eine klassische Sachertorte entschieden, allerdings wurde der Guß passend zum Anlass variiert: Weiße Kuvertüre wurde mit Marzipan geschmolzen und umhüllt den dunklen Schokobiskuit. Die improvisierte Glasur harmoniert wunderbar mit der Mandelnote des Biskuits. Für einen ersten Anlauf super gelungen. Leider hat die Kleine keinen Schokoalphabet-kompatiblen Namen, daher wurde mit Kosenamen garniert. Der Täufling durfte wieder nicht probieren, alle anderen waren begeistert.
Ich habe leider nicht immer altbackene Brötchen da, wenn es mal wieder Hackbällchen geben soll. Da helfe ich mir dann mit Semmelbröseln aus. Curry gibt eine leichtere und frische Note, nicht ganz klassisch, aber lecker. Richtig schnell fertig und vom Kind heiß geliebt!
Jan war gestern zu Besuch. Da er ja bekannterweise ein fisch-essender Vegetarier ist, wurde natürlich ein passendes Gericht gesucht. Am Montag Abend habe ich mal wieder ein wenig in meinen Kochbüchern geschmökert (so wie andere Bildbände anschauen) und dabei fiel mir dieses Lachsgratin ins Auge. Eigentlich ist es eine Vorspeise, die ich mit frischem Baguette servieren würde. Wir haben einfach jeweils 2 Portionsförmchen gegessen und waren so als Hautpgericht angenehm satt. Das Gericht ist echt nur wärmstens zu empfehlen, sehr leicht und die restlichen Zutaten umschmeicheln den Lachs. Uns allen hat es genial lecker geschmeckt.
Wir haben unsere Liste der Lieblingsgerichte gestern erweitert! Da ich auch das zugehörige Büchlein jahrelang im Regal vergessen hatte, ist es ein guter Kandidat für das monatliche DKduW. Dieses Gratin ist einfach wunderbar lecker! Wir haben es als Hauptgericht gegessen, aber auch als herbstliche Vorspeise kann ich es mir gut vorstellen. Der Kürbis mit dem süßlichen Apfel, dem würzigen Speck (reduziert, wäre sonst zu dominant) und der sahnigen Sauce mit der Semmelbröselhaube harmoniert einfach wunderbar miteinander. Wir fanden es alle genial lecker! Wenn sich jetzt jemand über das Kürbisrezept wundert, der kam vorgestern mit der Biokiste und Reste sind auch noch da…