Wir waren nochmal bei Alexander Herrmann essen (im Bistro). Während sich die Große schon am Menu versuchte, griff die Kleine noch begeistert auf die Kinderkarte zurück und sie war begeistert. Als sie jetzt als Belohnung das Küchenhelden-Kochbuch von ihm bekam, war sie glücklich. Ehrensache, dass daraus natürlich auch gekocht werden musste. Das erste Rezept, das auch mit dem aktuellen Hitzewetter vereinbar war, waren die Haiflossen im grün-weißen Meer, eigentlich nichts anderes als selbstgemachte Fischnuggets aus Lachsfilet mit Gurkengemüse (klingt aber doch viel weniger spektakulär, oder?). Nur bei 35° im Schatten (abends wohlgemerkt!) wollte ich die Gurke echt nicht andünsten. Dadurch musste ich das Dressing variieren… Die kleine kochverantwortliche Tochter war netterweise einverstanden. Es wurde also ein Gurkensalat angerichtet, was trotzdem in Wellenform gelang. Da uns durch ein unverständliches Naschwesen die Gurke dann grenzwertig knapp wurde, gab es für die Großen einfach noch einen frischen bunten Salat dazu – einfach perfektes Hitzeessen und genial lecker obendrein!
Zutaten
Für 4 Personen
Für das grün-weiße Meer:
- 2 Salatgurken
- 4 EL Saure Sahne
- 1 EL Zitronensaft
- Salz, Pfeffer, Zucker (Dill, wenn gestattet)
Für die Heiflossen:
- 4 Lachsfiletstreifen à jeweils 120 g – bei uns 500 g Filet am Stück
- Salz, Pfeffer
- Weizenmehl (etwa 200 g)
- 2 Eier (L)
- 2 EL Schlagsahne
- Semmelbrösel (etwa 200 g)
- Fett zum Ausbacken, wir: Sonnenblumenöl
Zubereitung
- Die Gurke waschen, dann längs mit dem Sparschäler Streifen abschälen, ohne das Kerngehäuse mit zu erfassen. Dafür die Gurke immer weiter drehen. In eine Schüssel lagern, mit dem Zitronensaft beträufeln. Für das Dressing die Saure Sahne mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken (Dill wäre fein, so Kräuterfusseln zugelassen – waren nicht).
- Für die Haiflossen zunächst die Lachsstreifen ggf. noch von der Haut ablösen (Messer dazwischen, mit Küchenkrepp auseinander ziehen). Gräten am besten mit einer speziellen Pinzette entfernen. Dann in der Mittellinie einmal quer halbieren (bei Filet längs in der Mittellinie und dann quer in Streifen), so dass jede Flosse zum Rand hin dünner ausläuft.
- Die Panierstraße vorbereiten, dafür auf einen großen Teller das Mehl und auf einem zweiten die Semmelbrösel bereit stellen (ggf. noch etwas in der Hinterhand haben, bei uns sind die Verluste von Mehl und Semmelbrösel meist weitflächig zu beklagen…). In einem tiefen Teller die Eier mit etwas Schlagsahne verquirlen.
- Die Fischnuggets salzen und pfeffern. Jetzt die Pfanne aufstellen, das Öl darin erhitzen und die Nuggets jeweils immer erst in Mehl, dann in Ei, dann in Semmelbröseln wenden (perfekt, wenn man pro Schritt der Panierstraße ein Kind zur Verfügung hat). Die Fischnuggets (pardon – Haiflossen) im heißen Fett anbraten (abhängig von Pfanne und Hitze, bei mir 7/9 von jeder Seite 1-3 Minuten). Der Fisch sollte auf Fingerdruck noch ein klein wenig nachgeben. Die Haiflossen auf Küchenkrepp entfetten.
- Wenn sich in der Gurkenschüssel etwas Saft angesammelt hat, den zu der Sauren Sahne gießen. Die nochmal abschmecken. Jeweils 1/4 des Dressings auf den Tellern verteilen, die Gurkenstreifen wellenförmig darauf garnieren. Die Haiflossen senkrecht darauf stellen und rasch genießen.
Zubereitungszeit: bei uns fertig in etwa 45 Minuten
Schwierigkeit: einfach
Quelle: variiert nach Küchenhelden – Kochspaß für Kinder, S. 98
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