Ich liebe Kapern, meistens landen die bei uns einfach so auf dem Tisch (dann als Stielkapern). Doch hier mal wieder einer der Klassiker der deutschen Küche, die Königsberger Klopse. Die werden eigentlich mit Kalbshack gemacht. Doch da ich an das bei mir daheim nur schwer herankomme, wollte ich es mal mit gemischtem Hack (je halb Schwein und Rind) versuchen. Mit der gehackten Sardelle darin ist es gar nicht so schlecht. Nicht ganz so fein und edel wie mit Kalbshack, aber kein schlechter Ersatz. Daher doch noch ein würdiger Eventteilnehmer.
Zutaten
Für 4 zum Sattessen
Für die Klopse:
- 1 Brötchen
- 1 Zwiebel
- 500 g gemischtes Hack (Rind und Schwein)
- 2 Sardellenfilets
- 1 Ei (M)
- 2 TL Senf mittelscharf
- Salz, Pfeffer
- Salzwasser
Für die Sauce:
- 30 g Butter
- 35 g Weizenmehl
- 500 ml Fleischbrühe (am besten selbstgemacht, wer sparen möchte, misst vom Kochwasser ab – so lt. Rezept)
- 1 Eigelb (M)
- 2 EL kalte Milch
- 1 EL Kapern (bei uns eher 2 EL)
- Salz, Pfeffer, Zitronensaft
Zubereitung
- Für die Klopse das Brötchen in Wasser einweichen. Inzwischen die Zwiebel schälen, fein hacken. Die Sardellenfilets ebenfalls fein hacken.
- Das Hackfleisch mit dem ausgedrückten Brötchen, der gehackten Zwiebel, den gehackten Sardellenfeilets, dem Ei und dem Senf vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Salzwasser zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren, dass es nur noch siedet.
- Die Klopse mit feuchten Händen formen, in dem siedenden Salzwasser gar ziehen lassen. Mit dem Seihlöffel herausheben.
- In einem mittelgroßen Topf die Butter schmelzen lassen, darin das Mehl unter Rühren hellgelb anschwitzen, mit der Fleischbrühe alöschen. Auf die gewünschte Konsistenz einkochen lassen.
- Das Eigelb mit der kalten Milch verrühren. Die Sauce vom Herd nehmen, das Eigebl unterziehen, nicht mehr kochen lassen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Klopse und die Kapern einlegen, alles noch 5 Minuten durchziehen lassen.
Zubereitungszeit: insgesamt etwa 45 Minuten
Schwierigkeit: einfach
Quelle: Dr. Oetker – Grundkochbuch, S. 87
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