Viele Blogger retten heute die Knödel und natürlich auch die verschiedensten Klöße. Da will ich mich einfach mal uneingeladen anschließen und stelle noch Semmelknödel dazu. Die gibt es bei uns sehr regelmäßig im Herbst. Nach unserem Geburtstag (Göttergatte und ich haben im Abstand von 2 Wochen und feiern regelmäßig gemeinsam) haben wir immer viele Brötchen übrig und daraus werden regelmäßig bayerische Semmelknödel. Hier mal unser ursprünglichstes Rezept nach Schuhbeck. Schnell und die perfekte Resteverwertung altbackener (vieler!!) Brötchen. Kann man auch gut in größerer Menge herstellen, denn sie schmecken so unendlich viel besser als die Tütendinger (ich weiß, wovon ich rede, meine Mutter macht die immer aus der Papierbox!).
Zutaten
Reicht für etwa 8 Knödel
- 12 altbackene Brötchen (etwa 500 g, perfekt so 2-3 Tage alt)
- 200 ml Milch
- 60 g Butter
- 2 Schalotten
- 1/2 Scheibe durchwachsener Bauchspeck (etwa 20 g)
- 1 Bund Petersilie (etwa 2 EL gehackt)
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 2 Eier (M)
Zubereitung
- Die Brötchen in Scheiben schneiden. Alle Scheiben in eine sehr große Schüssel geben.
- Milch erwärmen.
- Schalotten schälen, hacken, Speck würfeln, Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken.
- Die Butter in einer Pfanne erhitzen, darin den Speck anschwitzen und kurz vor perfekt die Schalottenwürfel glasig dünsten. Petersilie zugeben, vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen.
- Milch und Speckmischung zu den Brötchenscheiben geben, salzen, pfeffern und mit Muskat würzen. Alles so 30 Minuten stehen lassen und NICHT vorher durchrühren!
- Die Eier etwas verquirlen und nach der Ruhezeit zu den Brötchenscheiben geben. Jetzt alles verkneten (rasch und nicht zu lange, geht am besten mit den Händen).
- Die Masse in 8 gleich große Portionen teilen. Mit angefeuchteten Händen daraus runde, glatte Knödel formen. Die Hände müssen dafür recht feucht sein. Eine glatte Oberfläche ist nach meiner Erfahrung sehr wichtig, damit es nicht auseinander fällt.
- Salzwasser aufkochen in einem großen Topf. Die Knödel vorsichtig hineingeben und bei nur simmerndem (Blasen ja, kochen nein) Wasser etwa 15 Minuten garen.
- Mit einem Schaumlöffel herausheben und rasch servieren.
Zubereitungszeit: etwa 40 Minuten Arbeits- + 30 Minuten Ruhe- + 15 Minuten Kochzeit
Schwierigkeit: etwas anspruchsvoller, lohnt sich aber!
Quelle: Alfons Schuhbeck – Das neue bayrische Kochbuch, S. 194
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