Unsere Johannisbeerstämmchen bogen sich unter den Beeren, leider ist sogar ein Zweig abgebrochen. So richtig schnell wurden sie bei dem Ekelwetter auch nicht reif. Doch jetzt endlich konnten wir pflücken. Das meiste landete direkt in den mehr oder weniger großen Schleckermäulern. Der Rest landete in diesem Johannisbeerkuchen mit Mandelbaiser. Dazu gab es ein Tonkabohneneis. Wir genossen den auch ausnahmsweise sonnigen Sonntag Nachmittag auf unserer Terrasse. Der Kuchen ist richtig schön säuerlich und verträgt sich gut mit einem süßen Begleiter.
Zutaten
Für eine 28 cm Tarteform
Für den Mürbeteig:
- 220 g Mehl Typ 550
- 1 Prise Salz
- 125 g Butter
- 60 g Zucker
- 1 Ei (M)
- 2 EL Weißwein
Für den Belag:
- 700 g rote Johannisbeeren
- 4 Eiweiß (M)
- 1 Prise Salz
- 180 g Zucker
- 100 g blanchierte, gemahlene Mandeln (lt. Rezept: Haselnüsse)
Zubereitung
- Alle Zutaten rasch verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank mindestens30 Minuten kühl stellen.
- In der Zwischenzeit die Johannisbeeren waschen, verlesen, von den Rispen streifen und in einer Schüssel lagern.
- Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Tarteform fetten, den Teig gleichmäßig hineindrücken. Mit Backpapier auslegen, mit Linsen beschweren und im vorgeheizten Ofen 15 Minuten vorbacken. Sobald der Teig fertig vorgebacken ist, die Hitze auf 180°C Ober-/Unterhitze reduzieren.
- Die Eiweiße steif schlagen, Salz und Zucker langsam einrieseln lassen und weiter zu einem sehr steifen Schnee schlagen. Von den Mandeln 2 EL abnehmen und den Rest der Mandeln unterziehen. Die Johannisbeeren vorsichtig unterheben.
- Auf den vorgebackenen Boden die beiseite gestellten Mandeln streuen, dann die Baiser-Masse darauf verteilen und glatt streichen.
- Auf der 2. Schiene von unten 45 Minuten backen, dabei nach 15 Minuten mit Backpapier abdecken, damit der Baiser nicht zu sehr bräunt.
- Schmeckt lauwarm am besten.
Zubereitungszeit: etwa 30 Minuten Arbeits- + 30 Minuten Ruhe- + 15+45 Minuten Backzeit
Schwierigkeit: braucht etwas Back- und Ofenerfahrung
Quelle: etwas variiert nach Sommerküche, S. 159
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