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Rezept: Ente mit Apfel-Maronenfüllung

Ehe ich es wieder auf die lange Bank schiebe, möchte ich Euch unser Essen vom Heiligabend vorstellen. Nach einstimmigem Familienratsbeschluss sollte es eine Flugente geben. Unsere war eine kleine, knapp über 2 kg schwer, die ich bei meinem liebsten Geflügelhändler auf dem Markt vorbestellt hatte. Leider bekam ich keine Quitten mehr für das Originalrezept, also bin ich auf Äpfel umgeschwenkt. Auch so genial lecker. Die Füllung kann perfekt am Vortag vorbereitet werden, so dass frau am eigentlichen Feiertag wenig Arbeit mit der Ente mit Apfel-Maronenfüllung hat. Dazu gab es das Schokoladenblaukraut und Serviettenknödel, ersteres vorbereitet, zweiteres mache im meistens im Herbst und friere die für den Winter ein. Nur auftauen und in Butter kurz anbraten. So bekommen wir alle ein feierliches Festtagsessen und ich hatte trotzdem Zeit, die neuen Spiele gebührend auszuprobieren. Ist schließlich das Wichtigste an den Feiertagen: Zeit mit der Familie!

Ente mit Apfel-Maronenfüllung

Zutaten

Für 4 Personen

Für die Füllung:

  • 2 große Äpfel (vorbereitet 250 g)
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Handvoll Salbeiblätter
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1/2 TL 5-Gewürze-Pulver
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 200 g vorgegarte Maronen, vakuumiert
  • 3 EL Aceto balsamico

Für die Ente und die Sauce

  • 1 Ente à 2 kg
  • Salz (ich: 1 schwach gehäuften EL)
  • 1/2 TL 5-Gewürze-Pulver
  • Zahnstocher
  • 20 ml Küchengarn
  • 200 ml Wasser
  • 250 ml Rotwein
  • 3 EL Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden. Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Salbei waschen, trockenschütteln und halbieren. Öl in einer Pfanne erhitzen, darin die Apfelspalten mit den Zwiebeln anbraten, mit dem 5-Gewürze-Pulver bestäuben, den Salbei und die Maronen zugeben, alles kurz anbraten mit dem Chili und mit dem Essig ablöschen. Dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen (wer mag, macht das am Vortag).

  2. Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  3. Die Ente putzen, ggf. enthaltene Innereien entfernen (werden nicht gebraucht). Das Salz mit dem 5-Gewürze-Pulver mischen und die Ente von innen und außen einreiben. Die Füllung in die Ente geben (wenn was übrig ist, nicht schlimm). Die Bauchöffnung mit den Zahnstochern verschließen und mit dem Küchengarn in 8-ern verschließen.
  4. Wasser in den Bräter geben, den Bräter damit schwenken und die Ente mit der Brust nach unten einlegen. Die Ente auf der 2. Schiene von unten 40 Minuten garen. Dann die Ente umdrehen, die restliche Füllung außen herum geben und im Ofen weitere 60 Minuten garen. Dabei etwa alle 15 Minuten die Ente mit dem Sud beschöpfen.
  5. Die Hitze auf 180°C Ober-/Unterhitze reduzieren und die Ente weitere 15 Minuten garen. Dann die Ente aus dem Bräter nehmen, die Ente auf eine Platte legen und im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen, einen Kochlöffel dabei in die geöffnete Ofentür klemmen.
  6. Den Fond durch ein Sieb füllen, das Gemüse dabei auffangen. Die Sauce entfetten (am besten noch immer mit der Fettreduzierkanne), das Gemüse und den Fond wieder in den Bräter geben, den Rotwein zugeben und den Bratensatz damit loskochen. Die Sahne zugeben und alles pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Die Ente tranchieren (wer mag gibt die restliche Füllung mit in die Sauce und püriert sie mit, ich habe sie dazu serviert), mit der Sauce und den Beilagen servieren

Zubereitungszeit: etwa 60 Minuten Vorbereitungs- + 2 Stunden Garzeit + 20 Minuten Kochzeit der Sauce

Schwierigkeit: langwierig, macht viel her, funktioniert, je besser die Ware, desto einfacher

Quelle: nur wenig variiert nach Weihnachten – das Goldene, S. 280

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