Heute darf ich das 10. Türchen des Kulinarischen Adventskalenders füllen, den Zorra wieder netterweise initiiert hatte. Dieses Jahr kann man sogar tolle Abos gewinnen.
Mir fiel als erstes ein Rezept ein, das ich während meiner Studienzeit kreiert habe: 2 Kochplatten, ein Minibackofen im Bücherregal, aber ich wollte ja unbedingt ein 3-Gang-Menü für meinen Liebsten zaubern. Das Rezept ist so gut gelungen, dass es bei meiner Familie mittlerweile ein Klassiker an den Weihnachtsfeiertagen ist: relativ schnell vorbereitet schmeckt es genial lecker und die Hauptarbeit übernimmt netterweise mal wieder der Backofen: Entenbrust auf Rotkohlgemüse.
Das Rezept kann beliebig vervielfacht werden. Ich rechne immer eine Entenbrust pro 2 Personen, wenn man so um die 450g-Entenbrüste kauft. Frische sind leckerer, tiefgekühlte gehen natürlich auch, sollten aber vollständig aufgetaut sein, ehe sie in den Backofen kommen. Ganz eilige nehmen Rotkraut aus dem Glas.
Zutaten
Für 2 Personen
- 700 g Rotkraut selbstgemacht oder notfalls aus dem Glas
- 1 Entenbrustfilet (um die 450 g)
- Gewürze: Salz, Pfeffer, 1 TL gemahlener Rosmarin
- 1 Apfel (Boskop)
- 100 ml Apfelsaft
- 2 Nelken
- 2 Wacholderkörner
- 1 Lorbeerblatt
Zubereitung
- Wer das Rotkraut selber machen möchte, der findet hier ein Rezeptvorschlag von mir, sonst das Glas öffnen und in eine Auflaufform geben.
- Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
- 1 Apfel waschen, vierteln, entkernen und in Würfel schneiden (ich lass immer die Schale dran, wer mag muss eben vorher noch schälen) und unter das Rotkraut mischen.
- Das Rotkraut mit dem Apfelsaft angießen, mit Nelken, Wacholderkörner und Lorbeer würzen.
- Die Entenbrust unter fließendem Wasser abspülen, trockentupfen. Die Hautseite mit dem Messer vorsichtig (nicht in das Fleisch schneiden) gitterförmig einschneiden (dadurch kann das Fett auslaufen). Dann auf der Hautseite mit Salz, Pfeffer und Rosmarinpulver einstäuben. Mit der Hautseite nach oben auf das Rotkohlgemüse legen.
- Auf mittlerer Schiene etwa 45 Minuten backen. Dann den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze aufheizen und nochmals 10 Minuten Farbe ziehen lassen.
- Die Entenbrüste warm stellen, das Rotkraut von den Gewürzen befreien, nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Zubereitungszeit: ohne Rotkraut etwa 15 Minuten + 1 Stunde Backzeit
Schwierigkeit: leicht
Quelle: vor langer Zeit selbst kreiert
Dazu schmeckt: Kartoffelknödel und Preiselbeeren
Variante: wer es etwas würziger mag, der ersetzt einen Teil des Apfelsaftes durch Geflügelfond, Rotwein oder Glühwein
So sieht die Ente auf dem Weg in den Ofen aus:
2 Comments
Gerade vorgestern habe ich Rotkraut gekocht und Entenbrust habe ich auch noch im Kühlschrank. Steht dem Nachkochen also nichts mehr im Wege.
Dann viel Spass beim Nachkochen.