In unserer Biokiste war ganz wunderbarer Mangold und eine (vegetarische) Freundin hatte sich für das Wochenende angekündigt. In der Schrot und Korn hatte ich schon einige Wochen vorher dieses Rezept entdeckt, das ich unbedingt nachkochen wollte. Es war richtig lecker, auch wenn wir den Chili wegließen. Jede Füllung für sich war schon total lecker und musste vor weiteren „Ich muss nur noch mal abschmecken“-Versuchen geschützt werden. Im Zusammenspiel dann aber echt genial!! Dafür war die Flüssigkeitsmenge viel zu hoch angegeben, aus dem Sud konnte ich am nächsten Tag noch eine Gemüsesauce kochen. Da würde ich beim nächsten Mal die Menge reduzieren, schon so angegeben. Wir fanden es so lecker, dass wir alles ratzekahl aufgegessen hatten. Nur die Bechamel wurde mal wieder durch Saure Sahne ersetzt, mit der kann ich mich einfach nicht anfreunden. Die Paprika-Mangold-Lasagne gab es hier sicher nicht das letzte Mal.
Zutaten
Für 5 Personen
Für die Paprikafüllung:
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 600 g rote Paprika
- 3 EL Olivenöl
- 1 EL brauner Zucker
- 250 ml Gemüsebrühe (lt. Rezept 400 ml)
- 120 g Cashewkerne (weggelassen, Kinder sind noch zu klein für Nüsse)
- 50 g eingelegte, getrocknete Tomaten
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Thymianblättchen (war etwa 1/2 Bund)
- Salz, Pfeffer, Chiliraspel
Für die Mangoldfüllung:
- 600 g Mangold
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- 200 ml Gemüsebrühe (lt. Rezept 350 ml)
- 2 EL Crème fraîche (Saure Sahne genommen)
- 1 TL weißer Balsamico
- Salz, Pfeffer, Muskat
Der nötige Rest für die Lasagne:
- 1 EL Olivenöl
- 800 g Saure Sahne (davon 2 EL für die Mangoldfüllung genommen)
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 150 g Parmesan
- 9 Lasagneblätter
Zubereitung
- Für die Paprikafüllung die Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken. Paprika waschen, putzen, in etwa 1 cm große Würfel schneiden.
- Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, alles darin unter Rühren anschwitzen, Zucker darüber streuen, nochmals wenden und karamellisieren lassen. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Jetzt ggf. noch die Cashewkerne kurz in der Küchenmaschine zerkleinern, die getrockneten Tomaten hacken. In die Pfanne zugeben. Mit Thymian, Salz, Pfeffer und Chili pikant abschmecken, beiseite stellen.
- Für die Mangoldfüllung den Mangold gründlich waschen, Stiele von den Blättern abschneiden. Die Stiele in feine Streifen schneiden, die Blätter grob in Streifen schneiden, separat lagern!
- Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken.
- Olivenöl in einer anderen großen Pfanne erhitzen, darin zunächst die Mangoldstiele mit den Zwiebel- und Knoblauchwürfeln 5 Minuten dünsten. Dann die Blätter gemeinsam mit der Gemüsebrühe zugeben, kurz aufkochen lassen. Die Crème fraîche untermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
- Den Ofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Lasagneform mit dem Olivenöl einpinseln. Die Saure Sahne mit Salz, Pfeffer und Muskat etwas aromatisieren. Davon 2 EL zuunterst in der Lasagneform verstreichen.
- Lasagneplatten darauf legen. Dann die komplette Paprikafüllung hineingeben, 1/3 der restlichen Sauren Sahne darüber verteilen, dann Lasagneplatten. Darauf die komplette Mangoldfüllung geben.
- Darauf erneut 1/3 der Sauren Sahne geben, wieder mit Lasagneplatten bedecken. Die restliche Saure Sahne darauf verstreichen, den Parmesan grob darüber reiben.
- Auf der 2. Schiene von unten ca. 40 Minuten backen.
Zubereitungszeit: etwa 50 Minuten Arbeits- + 40 Minuten Backzeit
Schwierigkeit: Schnippelarbeit
Quelle: Schrot und Korn 7/10
2 Comments
Die würde mir auch schmecken! Ich mag eh diese gemüsigen Aufläufe, und dann als Lasagne – toll!
Die Nüsse hätten wahrscheinlich einen Teil der Flüssigkeit aufgesaugt, für die Bechamel vielleicht einfach etwas Backpulver nehmen, dann wird es lockerer, vielleicht mundetb das besser?