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Rezept: Schupfnudeln selbstgemacht

Schupfnudeln

Wir hatten unsere neuen Nachbarn eingeladen. Da die aus Frankreich stammen, wünschten sie sich etwas „typisch deutsches“. Als Schwaben dachten wir an Schupfnudeln, Buabaspitzla, Fingernudeln oder Kartoffelnudeln oder wie sie noch heißen mögen. Ehrlich gesagt, greife ich meistens auf fertige Exemplare aus der Kühltheke zurück, aber jetzt wollte ich sie doch mal selber machen. Eigentlich war der Aufwand nicht allzugroß, nur das Kind wollte immer nach 1 Portion Schupfnudeln auf den Arm genommen werden, was das Arbeiten doch sehr verzögert hat. Aber genial lecker war es und der Aufwand lohnt sich doch! Jetzt kann ich die Fertig-Dinger auch nicht mehr nehmen, selbst gemacht schmeckt einfach zu lecker!!

Zutaten

Als Beilage für 4 Personen

  • 500 g Kartoffeln, mehligkochende Sorte (Augusta genommen)
  • Salz
  • 2 Eier (M)
  • 150-200 g Mehl (Typ 405)
  • Muskat
  • Butterschmalz

Zubereitung

  1. Kartoffeln am Vortag kochen, abdampfen lassen.
  2. Am nächsten Tag die Kartoffeln schälen und durch den feinen Einsatz der Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken. Mit den Eiern und 1/2 TL Salz verkneten. Dann soviel Mehl (bei uns 200 g nötig) zugeben, bis ein fester Teig entstanden ist.
  3. Mit Muskat abschmecken.
  4. Mit bemehlten Händen auf der bemehlten Arbeitsfläche fden Teig portionsweise zu Rollen formen, davon Stücke in doppelter Gnocchi-Größe abschneiden.
  5. Teig in Portionen für Schupfnudeln

  6. Mit den bemehlten Händen jeweils 1 kleines Stück in die Hohlhand legen.
  7. Schupfnudeln vor Formen

  8. Die anderen Hand um 90° versetzt und dann daraus die Schupfnudeln formen, das heißt mit dickerer Mitte und zulaufenden Enden.
  9. Schupfnudeln formen

  10. So lange wiederholen, bis der ganze Teig verbraucht ist. Möglichst zügig arbeiten, der Teig zieht Wasser.
  11. Reichlich Wasser aufsetzen, sobald es kocht, Salz zugeben und dann die Schupfnudeln darin portionsweise sieden lassen. Dauert etwa 4 Minuten. Sie sind fertig, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen.
  12. Schupfnudeln im Wasserbad

  13. Vor dem Genießen in etwas Butterschmalz anbraten.

Zubereitungszeit: Kartoffelkochen am Vortag, am eigentlichen Tag etwa 90 Minuten

Schwierigkeit: etwas anspruchsvoller

Quelle: GU – Die echte jeden Tag Küche, S. 214

13 Comments

  1. lecker!!!

    Ihr habt also franz. Nachbarn, ist ja witzig!!!!
    Ich habe hier auch Berliner Nachbarn!

  2. Dein Kind war hinterher sicher voller Mehl 🙂
    Sehen aber viel besser aus als die gekauften!

  3. Wow! Klasse, dass Du Dich da mal rangewagt hast. Wir kaufen sie zugegebenerweise auch immer fertig… Der Geschmack ist dann aber 0815.

    Deine sind bestimmt superlecker und ich finde, sie sehen auch sehr schön aus!

  4. Die sehen doch wunderbar aus. Ich habe mich heute auch an Schupfnudeln versucht. Aber im Rezept waren aber nur 4 EL Mehl vorgesehen. Ich habe die Pampe extra fotografiert.

  5. Eva Eva

    Schupfnudeln – leeecker! Sehen klasse aus, die hätten mir auch geschmeckt!

  6. das reizt zum nachmachen, muss aber noch überlegen, was ich nach jeder Portion auf den Arm nehmen soll 🙂

  7. @ Bolli: ist halt doch klein, die Welt. Ist aber auch eine internationale Wohnung, vorher lebten dort Spanier.

    @ Sammelhamster: nein, Finger waschen, Kind trösten, Hände einmehlen, weiterarbeiten, Hände waschen… Schlußendlich kam sie dann ins Tragetuch.

    @ Barbara: danke! naja, fürs erste Mal net schlecht 😉

    @ Sivie: auch bei Gnocchi ist häufig zu wenig Mehl im Rezept oder ich nehme immer die falschen Kartoffeln. Deswegen habe ich mir gleich ein Rezept mit viel Mehl ausgesucht.

    @ Eva: die haben echt deutlich besser als die fertigen geschmeckt

    @ Lamiacucina: nimm doch nicht auf, sondern in den Arm. Macht das Kochen auch gleich viel schöner 🙂

  8. Ojeoje 😉 – einen Tag vorher schon wissen, was es zu essen geben wird; kann soweit im voraus überhaupt geplant werden 😉

  9. Naheliegend…. dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin 🙁

  10. @ Kulinaria: einfach eine größere Portion gekochter Kartoffeln übrig haben um daraus spontan den Gelüsten zu frönen ?

    @ Lamiacucina: das Gute liegt so nah…

  11. die sehen doch noch viel schöner aus als fertig gekauft!
    eben selbst gemacht!

  12. Herrlich, was für eine Sauerei! 🙂 Wir haben am Wochenende Pasta selber gemacht, aber da sind die Hände sauberer geblieben.

  13. @ mariaundteam: danke

    @ Sebastian: selbstgemachte Pasta hinterlässt lange nicht solche Spuren wie Schupfnudeln. Ist aber mindestens genauso lecker!!

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