„Mama, was kann ich essen, ohne dass ich dick und kugelrund werde?“ Gute Frage, die meine Große da hatte. Wir haben dann gemeinsam überlegt, welche Dinge man essen kann, damit man groß und stark wird (Gemüse, Salat, Obst, Kartoffeln, etc) und was man nur wenig essen sollte, weil viel Zucker drin ist (Gummibärchen, Schokolade, Kuchen, Eis,…). Nicht, dass meine jetzt ein Hungerhaken ist, sie findet sich selber wunderschön und das will ich bestärken. Aber zu lernen, dass bestimmte Dinge jeden Tag auf den Tisch kommen und manche eben selten, das finde ich für 4-jährige durchaus in Ordnung. „Aber Euer Salat schmeckt mir nicht. Man soll doch keine Blätter essen.“ Tja, auch das war eine völlig korrekte Bemerkung. Blätter von Bäumen werden nicht gegessen und das Gras auch nur noch als Spiel-Salat verwendet. Auch von der Zufuhr von schippenweise Sand als Balaststoffe haben meine beiden sich mittlerweile gelöst. Die Lösung: Tomatensalat, natürlich von der 4-jährigen selber gemacht. Tomaten und Mozarella klein schneiden und aus Olivenöl, Balsamico-Creme und etwas Salz und Pfeffer auch das Dressing selber gerührt. Auf „Kräuterfusseln“ wurde selbstverständlich verzichtet. Momentan gibt es diesen Salat mindestens jeden zweiten Tag, so stolz ist sie darauf. Also ein gutes erstes Ma(h)l hier als Salat, nach dem Pastasciutta gefragt hat.
Kategorie: kochen
Nachdem ich es ja neulich schon ankündigte und das Feedback eher positiv war, möchte ich ab sofort hier versuchen, jeden Samstag etwas vorzustellen, was wir mit unseren Mädels machen. Entweder das, was wir gemeinsam kochen, aber auch die gemeinsamen Spiele oder die Bücher, die wir gemeinsam lesen oder auch die Kinderkochbücher, die wir benutzen.
Doch jetzt zu dem Erdbeereis, das ich letzte Woche mit meinen Mädels gerührt habe. Beide wünschten es sich sehr, wollten allerdings noch etwas Milch mit hineinrühren. Hier können die Kinder auch bei eigentlich allen Arbeitsschritten gut mithelfen, nur die Vanilleschote durfte ich alleine verarbeiten. Sie waren sehr begeistert und als sie aus der Badewanne kamen, was das Eis auch schon fertig. Schmeckte nicht nur meinen Mädels, sondern auch den Patenonkeln, die gleich noch eine Kugel abbekommen haben. Können wir nur empfehlen. Für alle, die keine Eismaschine besitzen: man kann das gleiche Rezept auch mit TK-Erdbeeren zubereiten, dann benötigt man allerdings einen recht guten Pürierstab, kurz antauen, wie oben beschrieben pürieren und gleich servieren oder rasch in den Froster.
Amika möchte gerne eisgekühlte Rezepte, aber gerne doch. Hier das liebste Sommergetränk meiner beiden Mädels, eine wunderbar grüne, alkoholfreie Maibowle nach Findus. Alles, was Findus schmeckt, schmeckt auch meinen Kindern. Findus kann sich einfach nicht irren. Außerdem lieben meine beiden momentan die „Kindercocktails“, gemixte Säfte, alkohlfreie Drinks oder eben alkoholfreie Maibowle. Aber auch bei den anwesenden Großen stieß die alkoholfreie Version auf Begeisterung, schön erfrischend, nicht zu süß, schmeckte jedem. Möglichst viele Eiswürfel reingeben, gerade das Klimpern ist toll. Schmeckt sicher auch im heißen Sommer und nicht nur im Mai! Können die Kinder auch alleine mixen.
Letztes Jahr, um Johanni: ich war mit den beiden Mädels in unserer Lieblingseisdiele, die das Eis noch selber macht. Ich nahm damals eine Kugel vom Rhabarbersorbet. Ich weiß nicht mehr, was die Große bestellt hatte, aber nach dem ersten Probier-Schleck wurden spontan die Kugeln getauscht. Seither immer die Frage: „Mama, wann machen wir auch so Rhabarber-Eis?“ Könnt Ihr Euch ihre Verzückung vorstellen, als sie jetzt entdeckte, dass unser Rhabarber (zumindest bei Ihr) schon knapp über Knie-Höhe gewachsen war? 250 g konnte ich ernten, ohne den Rhabarber völlig zu rupfen. Natürlich half sie beim Vorbereiten und war sooo stolz auf ihr leckeres, selbstgemachtes Rhabarbersorbet! Rezept hatte ich keines, wir haben ein wenig improvisiert. Wichtig ist hier, das Rhabarberkompott komplett zu übersüßen, damit es im Sorbet ausreicht. Superlecker, harmonisch, genial! Nicht zu süß, erfrischend und Rhabarber pur!
Ich hänge total mit dem Bloggen. Manchmal ist das auch ein Vorteil, denn bei (fast) jedem Event kann ich etwas von meiner Festplatte verwenden. Daher möchte ich hier endlich ein Rezept vorstellen, das insbesondere meine Kinder absolut lieben, ein superschnelles Rezept, das es uns wirklich angetan hat. Das wirklich schöne daran ist, dass es eigentlich komplett aus dem Vorrat gekocht werden kann, exotische Zutaten braucht es hier auch gar nicht. Kommt bei meinen Mädels jedes mal gut an. Auch meinen Freundinnen habe ich davon schon vorgeschwärmt, es aber immer noch nicht geschafft, es endlich auch mal im Bog vorzustellen. Das Buch ist schon älter, wie es sich Bushcooks Kitchen auch wünschte, steht wahrscheinlich bei vielen Bloggern im Regal, zog bei mir aber leider in ein küchenfernes Regal und wird daher nicht so oft verwendet, wie es das Buch verdient hat.
Jan fragte bei mir an, ob ich ein klein wenig über die Messer im Hause genial lecker verrate. Die Messer, die ich benutze, sind von w*m*f, ich schärfe die mit einem Wetzstahl, die Technik habe ich mir von einem Koch beibringen lassen (25° Winkel), die stecken in einem Messerblock. Gelegentlich bringe ich sie zum Nachschärfen in den Fachhandel.
Viel spannender ist aber die Frage, womit ich meine Mädels schneiden lasse. Ich habe 2 verschiedene Kindermesser, zum einen das Set, über das ich schon mal hier berichtete. Die sind schon von Hause aus so scharf, wie ich es auch von Messern für Erwachsene erwarte. Doch die Spitzen sind abgerundet. Dann haben wir noch die Kindermesser von w*m*f (blau) geschenkt bekommen, diese allerdings waren relativ stumpf. Beiden gemeinsam ist die abgerundete Spitze, damit die Kinder sich nicht in die Finger stechen können. Außerdem noch ausgeprägtere Stopper, damit die Finger nicht vom Griff auf die Klinge rutschen können. Die blauen Messer waren relativ stumpf, aber die wurden mir vom Hersteller auf Kulanz nochmal nachgeschärft, bekamen einen zusätzlichen Schliff, da man vorher mit denen noch nicht mal Salatgurken ordentlich schneiden konnte. Das hatte ich reklamiert – was wohl eher ungewöhnlich ist.
„Mama, die Erdbeermarmelade ist alle, da müssen wir neue kochen!“, stellte meine Große neulich fest. Als ich jetzt bei meinem Obsthändler regionale Erdbeeren im Angebot bekam, schlug ich gleich zu. Die erste Schale der Erdbeeren wurde zunächst direkt verkostet und für gut befunden. Blieben gute 1,5 kg. „Ich helfe Dir“, also putzten wir zu zweit einträchtig die Erdbeeren. Gewaschen und die 3-jährige Helferin zusätzlich mit einem Brettchen ausgestattet, um die Erdbeeren auch klein schneiden zu können. Natürlich musste regelmäßig gekostet werden, ob die Früchte auch lecker genug für die Marmelade seien. Fertig vorbereitet blieben knapp 1,2 kg. Also haben wir im Garten noch gemeinsam Rhaberber geernet, Blätter entfernt und geschält, ebenfalls klein geschnitten. Vanille ist auch lecker, befand die Chefköchin, weswegen eine Schote samt ausgekratzten Mark auch noch im Topf landete. Dann noch den Zucker dazu, umrühren und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag dann mit Kochschürze bewaffnet die Marmelade unter Rühren aufgekocht, püriert und gemeinsam abgefüllt. Ergebnis: „Ich mag meine Marmelade!“ Wurde gleich der Kindergartengruppe zum Frühstücken spendiert.
Unsere beiden Mädels sind richtig große Pettersson und Findus-Fans. Daher kochen wir gerne aus dem passenden Kinderkochbuch. Unsere können noch nicht lesen, daher wird oft geschaut, was Findus in Büchern oder in den Filmen auf DVD so isst. Nudeln essen ja auch die eher zurückhaltenden Kinder in unserem Freundeskreis, aber wenn auch Findus das mag… Der große Vorteil an diesem Rezept: es kann komplett aus dem Vorrat gekocht werden, geht fix und schmeckt eigentlich (fast) allen Kindern. Spinat lieben meine ja ohnehin und der Appetit steckt dann an. Das Foto hat übrigens die Große gemacht, Mama hat nur den Ausschnitt noch festgelegt. Sie wird eindeutig mal ein Foodie 😉
Irgendwann im Juli: die 2 1/2-jährige „große“ Tochter beschließt „heute koche ich, Mama hilft“. Klar! Was sollte es denn geben. Die Antwort war auch schnell…
Wir haben aus der Kiste ja immer wieder Rote Bete da. Unsere „Große“ liebt Risotto. Außerdem möchte sie jetzt immer gerne mitkochen. Da bietet sich das Risotto super an. Das Gemüse habe ich vorbereitet (mit 2 Jahren ist sie da echt noch zu klein für). Aber sie durfte komplett das Risotto rühren und hat auch die ganze Zeit durchgehalten. Sie war natürlich unsagbar stolz auf sich. Dass die Konsistenz nicht so perfekt war – stört das noch? Wir alle fanden es richtig lecker. Die Köchin genoss ganze 4 ihrer Kinderschüsseln, mehr als einen ganzen normalen Teller. Der Ziegenkäse passt toll zur Roten Bete, gibt nochmal eine schöne Cremigkeit. Nicht zu klein bröseln, es ist toll, wenn man einen größeren Krümel auf der Zunge zergehen lassen kann.