Viele in meinem Bekanntenkreis scheuen vor dem Zubereiten ganzer Fische zurück und kaufen lieber nur Filets. Dabei schmecken im Ganzen zubereitete Fische nochmal ein Tick leckerer. Das das alles keine Kunst ist, sondern mit etwas Übung wirklich auch gelingt, will ich hier kurz zeigen. Hier also Vorbereitung ganzer Fische. An einem zugegebenermaßen etwas kleinem Exemplar, einer Renke. Diese gehört zu den Forellen und zeichnet sich durch einen sehr feinen Geschmack aus. Man kann das aber auf alle anderen Fische übertragen.
Man muss nicht, wie ich hier zeige, Die Flossen entfernen. Wenn diese noch dran sind, muss man sie eben beim Essen entfernen, was ich persönlich etwas lästig finde und sie daher schon beim Vorbereiten entferne.
Als erstes spüle ich die Fische unter fließendem kaltem Wasser von innen und außen aus. Wenn die Schuppen noch nicht vollständig entfernt sind, und man die Haut mitessen möchte, wie bei Renke Müllerin, dann kann man die restlichen Schuppen mit der geschlossenen Küchenschere mit kräftigen Zügen von Schwanz zu Kopf tun. Dabei aufpassen, das spritzt ganz schön!
Als erstes setze ich direkt vor der Rückenflosse einen Schnitt, der nur dazu dient, die Haut zu öffnen.
Danach gehe ich mit der Schere unter die Haut und schneide exakt entlang der Flosse die Haut auf bis zur Rückseite. Diesen Schnitt setze ich auf beiden Seiten der Flosse.
Danach ziehe ich mitsamt der Flosse das Flossenskelett heraus.
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Für die Bauchflosse einmal mit dem Finger das Flossenskelett erfühlen, dann daran entlang schneiden und mit der Flosse erneut auch das Flossenskelett entfernen.
Für die hintere Flosse vom hinteren Ende des Bauchschnittes aus entlang der Flosse an beiden Seiten die Haut einschneiden und analog zur Rückenflosse mit dem Flossenskelett herausziehen.
Ich hoffe, ich konnte hier eine kleine Hilfestellung geben. Ich habe selbst etwas Übung gebraucht, bis ich das so hinbekommen habe, aber es ist kein Hexenwerk.
Für die vordere Flosse wieder das Flossenskelett erfühlen. Auf der Schwanzseite der Flosse mit der Schere eingehen und dann zum Kopf schneiden. Dadurch fehlt zwar eine Ecke, aber meistens sind dort fast nur Gräten enthalten (zumindest bei den kleineren Exemplaren).
Aus den so vorbereiteten Fischen kann man zum Beispiel eine leckere Renke Müllerin zubereiten.
2 Comments
Danke für die Tipps. Hab eben Forelle entdeckt und was Du darüber alles schon verbloggt hast !
[…] Die Vorbereitung der Renken überlasst ihr am besten eurem Fischhändler. Sie müssen ausgenommen und entschuppt werden. Wie es selbst gemacht wird könnt ihr bei Rike nachlesen. […]