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Schlagwort: schwäbisch

Rezept: Laugenbrezel

Jetzt wohnen wir schon 13 Jahre im Potsdam, doch manches aus der schwäbischen Heimat vermissen wir dennoch weiter. So auch die „richtigen“ schwäbischen Laugenbrezeln, die Arme kross, der Körper weich. Das gibt es hier so leider nicht. Also mussten wir Frauen (meine Mäels waren natürlich dabei) ran. Hefeteig benötigt ja mehr Zeit als Aufmerksamkeit, was uns enorm entgegen kam. Danach wurde fröhlich experimentiert. Der Teig reiche bei uns für 10 Brezeln. Formen machte Spaß. Das mit dem Laugebad werden wir aber noch optimieren. Das war hier noch nicht perfekt. Falls Ihr einen Tipp habt, freue ich mich über Kommentare. Dazu dann noch Weißwürste und süßer Senf – perfektes Biergartenessen.

Rezept: Schwäbische Maultaschen selbstgemacht

Maultaschen schwäbische selbstgemacht

Schon vor einiger Zeit gab es bei uns selbstgemachte schwäbische Maultaschen. Meine Eltern sind inzwischen auch aus Stuttgart weg gezogen, mein Nachschub an Maultaschen ist also erschwert. Da muss also frau selber ran. Da ich zwar schon viel gemacht habe, aber Maultaschen eben noch nie, dauerte es alles ein wenig. Allein die Rezeptsuche brauchte etwas Zeit. Ich habe mich an das Rezept im neuen Kochbuch gehalten. Aber die Menge passte bei uns so gar nicht. Ich hatte die Maultaschen mit jeweils 1 TL der Masse gefüllt, die wurden dann doch etwas groß. Ich werde mich beim nächsten Mal an gerollten versuchen. Mal sehen. Auf jeden Fall ein wunderbares, genial leckeres Gericht. Wer bislang nur die Fabrik-Ware kannte: probiert doch dieses Rezept einfach mal, es lohnt sich! Daher darf es gleich mit zum Gefüllte Pasta-Event von Elena.

Rezept: Pfitzauf

Pfitzauf

Hier mal ein Klassiker der schwäbischen Küche, den ich neulich zum Dessert für Freunde gemacht habe. Die waren ganz begeistert von diesem Soufflée, denn etwas anderes ist es nicht. Wichtig ist, die Gäste auf das Dessert warten zu lassen und superfrische Eier zu verwenden. Sonst gibt es Pfitzab! Zubereitet werden sie übrigens klassischerweise in speziellen Pfitzaufformen, die außerhalb von Schwaben eigentlich nur über das Internet, nicht im Fachhandel zu bekommen sind. Wer Pfitzauf öfters macht, die Formen lohnen sich in der Anschaffung!

Vorstellung meiner Küchenmaterialien mit weiterführenden Links kann als Werbung verstanden werden. Ich habe diese selbst gekauft (nicht unbedingt dort, wo sie verlinkt sind) und bezahlt und bin in meiner Meinung unbeeinflusst und frei.

Rezept: Springerle (Tür 4)

Springerle

Türchen 4 Cross Blog Adventskalender

Hinter dem 4. Türchen unseres Cross-Blog-Adventskalenders verbergen sich heute Springerle. Im Schwobeländle, wo ich herkomme, sind die einfach Klassiker und aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Allerdings müssen sie tatsächlich mindestens 3 Wochen gelagert werden, ehe sie gegessen werden können, vorher sind sie einfach zu hart. Die Formen sind übrigens kleine Holzmodeln, die in den Teig gedrückt werden bzw. der Teig in die Form. Bei den Formen gibt es zwei unterschiedliche Prinzipien. Entweder die einzelnen Modeln (ja, so heißen die) oder die Springerle-Rolle, die wie ein Nudelholz über den gleichmäßig ausgerollten Teig gedrückt wird, danach müssen sie nur noch auseinander geschnitten werden. Im Süddeutschen finden sich sehr viele verschiedene Modeln dafür mit beliebigen Motiven. Aber bitte berücksichtigen: wer die Springerle an Weihnachten essen möchte, sollte sie heute noch backen, denn es lohnt sich.

Rezept: Eierstich

Eierstich

Ich habe für unsere Hühnerbrühe noch Eierstich als Einlage gemacht. Die Große wollte dabei allerdings „eckiges Ei“, wie im Kindergarten. Dort wird statt Rührei auch gerne mal hartgekochte Eier gewürfelt. Aber hartgekochte Eier in meine Suppe – nein! Aber da war doch mal was? In der schwäbischen Hochzeitssuppe ist oft auch Eierstich (neben kleinen Maultäschle, Markklöschen und meist noch Flädle) enthalten. Im Schulkochbuch fand ich das etwas antiquierte Rezept. Allerdings funktionierte es nicht so richtig gut. Denn es wurde vorgeschlagen, noch etwas Kräuter und/oder Käse unter die Masse zu mischen. Diese setzten sich allerdings alle oben ab. Die Menge stockte dann auch in der geplanten Zeit, stürzen war kein Problem. Kind wollte dann aber doch lieber die Backerbsen essen, so wurde der meiste Eierstich dann eingefroren, hoffe, dass er mir das nicht übelnimmt. Nicht schlecht zumindest, relativ simpel. Nicht die modernste Küche, dafür klassisch und lecker! Das nächste Mal würde ich nur ganz wenig Parmesan unterrühren und die Petersilie weglassen.

Tipp: Spätzle schaben

Spätzle abseihen

Für die meisten ist es ja eine echte Herausforderung: selber Spätzleschaben. Zugegeben, man kann es sich auch leichter machen und eine Spätzle-Presse verwenden. Aber kultiger (und leckerer) sind handgeschabte allemal. Außerdem macht es eine Menge Spass, abgesehen vielleicht vom leichten Ziehem im rechten Oberarm am Tag danach.

Ich verwende hier ein spezielles Spätzlebrett mit passendem Messer. Meine Oma konnte noch mit einem alten Küchenbrett und einem Küchenmesser schaben, aber das beherrsche ich selber leider nicht. Ein solches Brett mit Messer kostet im Fachhandel so um die 20 Euro.

Wenn man selber schabt, sollte man/frau darauf achten, dass der Teig etwas zähflüssiger ist als beim Drucken. Wenn der Teig große Blasen wirft, ist er perfekt (die kommen leider nicht auf den Fotos raus.) Ein Rezept für klassische Spätzle findet man hier.