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Rezept: Rotwein-Schmorbraten

Rotwein-Schmorbraten

Ich hatte bei meinem Metzger ein wunderbares Stück Rinderbraten bekommen. Es war zwar nicht (wie im Rezept gefordert) aus der Hochrippe, aber wunderbar marmoriert, es rief geradezu nach einem gemütlichen Schmurgeln im Ofen, während sich der Duft langsam in der Wohnung ausbreitete und durch einige Ritzen auch in das Treppenhaus zu kommen. Das Rezept ist mal wieder klassisch Lea Linster! Gute Zutaten werden pefekt veredelt! Ein guter Wein ist hier wichtig, wir hatten den empfohlenen Burgunder genommen, recht gute Qualität, schön fruchtig! Die Sauce ist der Hammer, das Fleisch ganz zart (das waren die einzigen 2 Scheiben, die nicht ausfransten beim Schneiden…), wir brauchten eigentlich gar keine Messer!

Zutaten

Für 6 Personen

  • 1,5 kg Rinderbraten, am besten aus der Hochrippe
  • 2 Möhren
  • 3 Zwiebeln + 6 Zwiebeln
  • 1/2 Knollensellerie
  • 30 g Butterschmalz
  • 40 g Butter
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Zweige glatte Petersilie
  • 3 Zweige Thymian
  • 2 Flaschen Burgunder (schön kräftig)

Zubereitung

  1. Den Rinderbraten vom Metzger richtig schön küchenfertig machen lassen. Ruhig mit etwas Fett oben. Zuhause mit Küchengarn schön in Form binden (so alle 3 cm). Das Gemüse putzen, 6 der Zwiebeln nur halbieren, das restliche Gemüse in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Das Fleisch mit Fleur de Sel und etwas Pfeffer würzen.
  2. Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. In einem Bräter den Butterschmalz zerlassen, darin das Fleisch von allen Seiten gut anbraten. Das Fleisch herausnhemen, das Fett ggf. abgießen.
  3. Das Gemüse (außer der halbierten Zwiebeln) kurz anschwitzen. Lorbeer, Petersilie und Thymian zusammenbinden (Bouquet garni) und auflegen, den Braten aufsetzen, die halbierten Zwiebeln drumrum legen.
  4. Den Rotwein angießen, Dckel aufsetzen und auf 2. Schiene von unten 90 Minuten garen lassen. Dann den Deckel entfernen und weitere 60 Minuten schmoren lassen. (Die Zeit braucht nicht nur das Fleisch, auch die Sauce wird ein Gedicht!!)
  5. Den Braten aus dem Bräter nehmen, Küchengarn entfernen und in Alufolie wickeln. Den eingewickelten Braten in den leicht geöffneten, ausgeschalteten Ofen zum Ruhen legen. Die halbierten Zwiebeln in eine Schüssel geben, mit Teller abdecken und ebenfalls im Ofen warm halten.
  6. Den Bratensieb duch ein feines Sieb in einen Topf gießen. Auf mittlerer Hitze (4/9) in 30 Minuten auf etwa 1/3 einkochen lassen, sie sollte leicht sirupartig sein.
  7. Die Sauce ggf. mit etwas Wasser wieder verdünnen. Wer will, etwas kalte Butter einrühren.
  8. Den Braten quer zur Faser aufschneiden, mit der Sauce und den halbierten Zwiebeln servieren.

Zubereitungszeit: etwa 60 Minuten Arbeits- + knapp 3 Stunden Schmorzeit + 30 Minuten Kochzeit

Schwierigkeit: mit guten Zutaten recht einfach

Quelle: Lea Linster – einfach fantastisch, S. 90

4 Comments

  1. Es wird mit Recht ein guter Braten
    Gerechnet zu den guten Taten;
    Und daß man ihn gehörig mache,
    Ist weibliche Charaktersache…
    (W. Busch)

  2. Sorry, für gereimte Antworten bin ich schon zu müde… Ich dachte, bei Euch wäre das Kochen mittlerweile fest in Deinen Händen.

  3. ellie ellie

    … habe das Rezept am Wochenende ausprobiert – 700 g Rinderbraten vom Bug (vom Metzger) gekauft, etwa 80 min schmoren lassen (bis die Kerntemperatur erreicht war) dann etwas ruhen lassen – dann die Enttäuschung – Braten war zäh.
    Am nächsten Tag die Scheiben in der Sauce längere Zeit auf schwacher Hitze erwärmt – danach war Fleisch etwas weicher.
    Aber ich möchte den Braten so wie im Rezept hinbekommen… hätte ich ihn evtl. noch weiter schmoren lassen, obwohl die kerntemperatur schon erreicht war? Ich weiß einfach nicht, was ich falsch gemacht habe…

  4. @ Ellie: das ist auf die Ferne echt schwer zu sagen. Ich lasse es tendentiell immer etwas länger schmoren. Ich habe zwar ein Braten-Thermometer, nutze das aber kaum, kann Dir deswegen wg. der Kerntemperatur wenig sagen. Bei größeren Stücken ist es immer etwas leichter (aber man braucht eben genug Mitesser). Manchmal liegt es auch an der Form des Braten. Hast Du quer zur Faser aufgeschnitten?

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