Wenn es jetzt nach meiner Oma ginge, würde sie sagen „Noi, Mädle, da muschd an Hefeteig mache, des schmeggt doch net“. Tja, Oma, ich habe sie wirklich lieb und kochen konnte sie, meine Oma. Aber ich hatte keine Zeit, noch den Hefeteig anzusetzen, gehen zu lassen, es musste eben schnell in den Ofen. Dafür harmonierte es wirklich gut, der Kümmel im Teig passt ganz wunderbar zum Kohl. Da ich das Krautkuchenrezept von meiner Oma leider nicht habe, habe ich mich mal an ihr Zwiebelkuchenrezept angelehnt. Harmoniert mal wieder wunderbar, absolut genial lecker!
Zutaten
Für eine 28-cm-Springform
Für den Mürbeteig:
- 175 g Mehl Typ 1050
- 75 g Mehl Typ 405
- 125 g Butter
- 1/2 TL Salz
- 1 TL gemahlener Kümmel
- 1 Ei (M)
- 2 EL Wasser
Für den Belag:
- 1 Krautkopf à 1200 g
- 400 g Speck
- 1 Zwiebel
- 600 g Saure Sahne
- 2 EL Kümmel
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
Für den Mürbeteig alle Zutaten rasch verkneten, in Alufolie wickeln und im Kühlschrank mind. 30 Minuten kühl stellen.
Für den Belag den Kohl wasche, vierteln, Strunk herausschneiden und in dünne Streifen schneiden oder hobeln. Den Speck hobeln. Zwiebel schälen, in Ringe schneiden.
Eine Pfanne heiß werden lassen, darin den Speck auslassen, Zwiebel und Kraut zugeben (ggf. portioniert) und unter Wenden anschwitzen und dabei etwas zusammenfallen lassen. Vom Herd nehmen.
Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Springform fetten, den Teig hineinbröseln und mit den Händen festdrücken. Mit Backpapier belegen, darauf Linsen geben und ca. 5 Minuten blind backen.
In der Zwischenzeit die Saure Sahne unter das Kraut heben, den Kümmel im Mörser etwas anstoßen, untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Teig aus dem Ofen nehmen, das Backpapier samt Linsen entfernen, die Füllung hinein geben und für weitere ca. 45 Minuten backen.
Schmeckt warm am besten.
Zubereitungszeit: reine Arbeitszeit etwa 50 Minuten + Backzeit
Schwierigkeit: einfach
Quelle: eigenes Rezept
One Comment
Wusste nie so recht was man mit Kraut alles machen kann. Passt wunderbar.
Danke für das Rezept