Press "Enter" to skip to content

Von Spätzle, Spatzn und Knöpfle

Spätzlebrett

Jan fragte nach unseren nicht-elektrischen Küchenhelfern. Davon habe ich zuviele, darum habe ich mich mal auf die unterschiedlichen Helfer zum Zubereiten von Spätzlen und Spatzen in unserem Haushalt konzentriert. Da ist zum einen das klassische Spätzlebrett, das es in dieser Art schon ziemlich lange gibt (hier kann es bestellt werden). Das kommt der klassischen, württembergisch-schwäbischen Art am nächsten. Gelernt hatte ich es von meiner Oma, die konnte es mit einem glatten Messer und normalen Küchenbrettchen. Hier ist es etwas einfacher, da der Rand etwas abgeflacht ist und das Messer gut in der Hand liegt. Der Trick hierbei ist, dass man mit einer gewissen Schnelligkeit schabt, der Teig muss immer glatt nach hinten gezogen sein, Wasser mit dem Schaber über das Brett ziehen und dann mit kleinen, kurzen Bewegungen vom Rand zum Teig, etwas Teig mitnehmen und dabei über den Rand ins Wasser befördern. Nicht ganz einfach und ich verspreche ungeahnte Armmuskeln.

Spätzlepresse

Die Alternative zum Spätzlebrett ist die Spätzlepresse. Die Form hierbei beeinflusst wesentlich die Optik. Die Konsistenz des Teiges muss etwas fester sein als bei dem Spätzlebrett. Die meisten Geräte können kombiniert auch als Kartoffelpresse verwendet werden. Dann allerdings sehen die Spätzle im wesentlich so aus, wie die gefriergetrocknete Tütenware, die so gar nichts mit Süätzle zu tun hat (nicht vergessen, frisch gemacht schmeckt immer noch besser). Mein Modell ist etwas raffinierter, ich habe es von meinen Brüdern mal zum Geburtstag bekommen, der Kniff offenbart sich im Detailfoto:

Spätzlepresse

Bei mir ist unten ein Kunststoffeinsatz, der den Spätzle die Optik von selbstgemachten verleiht. Bitte nicht ganz voll machen oder immer mal wieder den Druck reduzieren, sonst hat man Spätzle-Spaghetti.

Bliebe noch zuletzt die Spatzn, diese werden zwar auch im Schwäbischen zubereitet, aber eher schon in Bayern bzw. Allgäu. Hier wird klassischerweise ein Hobel verwendet, von meiner Oma abschätzig auch immer Knöpfle genannt, kleine,etwas dickere, runde Spatzn. Auch hier gibt es unterschiedliche Modelle, dies ist meines:

Spätzlehobel

Warum? Es ist von allen Modellen, die ich gesehen habe das am besten zu reinigende. Außerdem passt es hervorragend auf meinen 5 Liter-Topf, in dem ich immer Spätzle mache, auch die Preis-Leistung ist echt passend (hier online zu bekommen. Die Konsistenz muss bei diesem im Vergleich zu allen Modellen am festesten sein.

Seid Ihr jetzt heiß und wollt Spätzle machen? Mein Rezept findet sich hier. Viel Spass beim Ausprobieren!

Be First to Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert