Wir haben schon viel zu lange nicht mehr aus dem römischen Kochbuch gekocht. Wir hatten Besuch, der auch ganz freiwillig als Testesser fungierte. Auf dem Markt lachte uns auf dem Geflügelstand mal wieder die Brathähnchen an (1,6 kg). Ausgesucht wurde dann eine Rezeptversion, in der das Hähnchen mit Bratenresten gefüllt werden soll. Die hatten wir nicht zur Hand, aber einen rohen, eingefrorenen Leberkäse, der einfach zweckentfremdet wurde. Für alle Erbsenhasser wie mich: so schmecken auch Erbsen lecker! Wir waren mal wieder begeistert und unser Römertopf endlich eingeweiht.
Schlagwort: aspicius
Wieder mal ein Rezept des Apicius, der Jamie Oliver der Römer. Übersetzt bedeutet es gekochte Rote Bete, ich empfinde es aber eher als Salat, da es auch kalt serviert wird. Durch das Dressing schmeckt es sehr lecker. Beim nächsten Mal würde ich noch etwas Zitronensaft zugeben, da es doch noch etwas Frische vertragen kann.
Jetzt kommt eine Buchbesprechung, die als Werbung verstanden werden könnte:
Kochen wie die alten Römer – wer kennt nicht die Geschichten der Orgien, die damals gefeiert wurden. Der bekannteste Koch der Römer war Apicius, dessen Kochbuch in den Klöstern des Mittelalters überlebte. Die hier vorliegende Version übertrug die Küche der Römer in die heutige Zeit. Einige Zutaten von damals sind heute nicht mehr erhältlich, da einiges ausgestorben ist oder einfach nicht mehr in die heutige Zeit passt. Hier werden dann Ersatzzutaten genannt, die in jedem Supermarkt erhältlich sind.
Die Rezepte sind im Titel jeweils auf Deutsch und Latein angegeben, im Text dann die Übersetzung und dann die „normale“ Arbeitsanleitung mit Zutatenliste. Ich hätte es noch origineller gefunden, wenn auch die lateinische Arbeitsanleitung mit abgedruckt worden wäre.