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Sommerlektüre

Die Genussmousse hat aufgerufen, einige „normale“ Bücher für die Sommerlektüre vorzustellen. Aber gerne doch!! Hier also einige meiner absoluten Favoriten:

Terry Pratchett - Total verhext, Einfach göttlich

Ich oute mich jetzt: ich bin ein absoluter Fan der Scheibenwelt! Geschaffen wurde sie von Terry Pratchett. In dieser Welt mit ihren ganz eigenen Gesetzen leben sehr viele eigenwillige, liebenswerte, leicht schrullige Personen und um sie herum ganz viel Magie. Die Scheibenwelt ist eine Scheibe, die auf dem Rücken von 4 Elefanten ruht, die wiederum auf dem Rücken von Groß A´-Tuin stehen. Er oder sie wandert durch das Universum. In diesem Doppelband sind zwei herrlich geschriebene Romane vereint. In „Total verhext“ retten 3 Hexen (unschlagbar: Oma Wetterwachs!) ein Mädchen vor der Macht von Geschichten. Denn vielleicht möchte Aschenputtel den Prinzen ja gar nicht heiraten? In „Einfach göttlich“ ist Gott Om eine Schildkröte statt wie früher ein imposanter Stier. Gar nicht so einfach, in dieser Figur seine Gläubigen zu überzeugen, insbesondere, wenn nur noch einer so recht an ihn glauben mag… Wem diese Geschichten gefallen, findet in Rincewind, der Zauberer, dem unfähigsten Zauberer, der je über den Rand der Scheibenwelt gestürzt ist, vier wunderbare weitere Geschichten. Hier warten weitere wunderbare Charaktere, beispielsweise Zweiblum, der erste Tourist der Scheibenwelt.

Cornelia Funke - Tintenherz

Zuletzt las ich die Tintenherz-Trilogie. Diese Bücher sind echt nicht nur für Kinder geeignet. Meggie lebt mit ihrem Vater Mo, einem Buchbinder, glücklich inmitten alter Bücher bis eines Tages ein Unbekannter auftaucht. Ab geht es in ein phantastisches Abenteuer rund um die Macht der Wörter und die Kunst des Vorlesens, in der auch Meggies Mutter wieder erscheint. Verändern Geschichten die Akteure oder Akteure die Geschichten? Wer den ersten Band gelesen hat, muss die beiden Folgebände auch gelesen haben! Hier besteht echte Suchtgefahr.

Rebecca Gablé - Das Lächeln der Fortuna

Wer historische Romane liebt, wird Rebecca Gablé vermutlich schon kennen. In diesem ersten Teil einer losen Trilogie wird Robin von Waringham vorgestellt. Sein Vater wird als Verräter verurteilt und er muss sich seinen Platz in der Gesellschaft erst wieder erobern. Er wird letztlich zum Berater am Hof und trifft auf seinen alten Todfeind aus Kindertagen. Die Personen sind sehr lebendig beschrieben und die Handlung sehr dicht beschrieben, man fühlt sich fast ins 14. Jahrhundert versetzt. Dieses Buch konnte ich nur ganz schwer aus der Hand legen, denn das Rad der Fortuna dreht sich immer weiter…

Ken Follet - Die Nadel

Mittlerweile kennen viele Ken Follett überwiegend als Autor historischer Romane wie „Die Säulen der Erde„, doch seinen internationalen Durchbruch schaffte er mit diesem Thriller, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges spielt. Ein deutscher Spion, der rücksichtslos seine Ziele durchsetzt, hat brisante Informationen beschafft. Jetzt muss er nur noch an Bord eines U-Bootes, das ihn nach Deutschland bringen wird. Unterschlupf findet er übergangsweise bei einer jungen englischen Frau und ihrem kleinen Sohn. Wird sie ihn durchschauen? Eng geschrieben kommt die Verfilmung meiner Meinung nach lange nicht an die Atmosphäre des Buches heran.

So, ich hoffe, ich habe einige Anregungen gegeben. Auch wenn die meisten Autoren doch sehr bekannt sind… Ich könnte jetzt noch ewig weiterempfehlen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Ich bin mal gespannt, was für Tipps sonst noch gegeben werden!

6 Comments

  1. oh wie fein. eine erste, kurzweilige literaturliste. danke fürs mitmachen… 😉

  2. Ich liebe Pratchett, muss allerdings sagen, dass mich die deutschen Übersetzungen häufig verärgern – sie schaffen es meist nicht, alle Witzebenen wiederzugeben, was schade ist.
    Eine Freundin fand ‚Hogfather‘ (deutsch ‚Schweinsgalopp‘) fürchterlich. Bis sie das englische Original gelesen und sich köstlich amüsiert hat. Es gibt Bücher, die wenig in der Übersetzung verlieren, aber gerade bei Pratchett kann ich nur sagen, dass es sich wirklich lohnt, die Englischkenntnisse aufzupolieren und sich an der Quelle zu amüsieren.

  3. @ Reibeisen: aber gerne doch!

    @ KochSchlampe: das stimmt, englisch ist Pratchett unschlagbar! Auch bei den Norns fand ich das Englische viel besser als die deutsche Version (wobei ich erst die englische gelesen und die deutsche nur angelesen habe). Aber ich ging mal von mir aus und im Urlaub lese ich gerne deutsch – faulerweise…

  4. „Tintenherz“ habe ich schon verschenkt, „Die Nadel“ lesend verschlungen – ganz prima geschrieben. Terry Pratchett is nix für mich und Rebecca Gablé kenne ich nicht. Schreibe ich mir mal auf die Büchereiliste. Bin neugierig!

  5. @ Jutta: Rebecca Gablé lohnt sich wirklich! Terry Pratchtett liebt man oder man kann damit gar nichts anfangen.

  6. Meistens ist ja die Verfilmung von „Klassikern“ eher schlechter als die Buchversion, bei der Nadel fand ich es eigentlich eher umgekehrt 😉 Aber eine gewisse Spannung hält auch das Buch (wobei mal die Originalfassung gelesen werden müsste, vielleicht ist die wirklich besser).
    Pratchett hingegen ward fast noch nie verkonsumiert *wegduck* aber vielleicht kommt es noch dazu

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