Dieses Jahr gab es bei uns an Heiligabend diesen Rehbraten. Ich hatte von unserem jagenden Nachbarn 2 Rehblätter bekommen, die zusammen etwa 2 kg hatten. Passte wunderbar für unsere Weihnachtsrunde. Das Essen am Heiligen Abend selber konnte etwas opulenter ausfallen, als an den Festtagen, da ich während des Mittagsschlafes der beiden Mädels wunderbar vorbereiten konnte. Mittags muss das Essen schon gegen 11.30 auf dem Tisch stehen, dasd hätte ich hier nicht geschafft, da der Braten 4 Stunden (bei 140°C) schmoren durfte. Er war noch wunderbar saftig, aber nicht mehr rosa, daher beim nächsten Mal lieber bei 120°C in den Ofen. Ansonsten echt ein Gedicht, saftig und zart!
Zutaten
Für 7-8 Personen
- 2 Rehblätter (die Schulter) mit Knochen, insg. etwa 2,2 kg
- 1000 ml Buttermilch
- 1/2 Knollensellerie
- 4 Möhren
- 1/2 Stange Lauch (das Weiße)
- 2 Äpfel
- 2 Zwiebeln
- 2 EL Butterschmalz
- 2 Petersilienwurzeln
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Pimentkörner
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfefferkörner
- 750 ml Rotwein (Blauer Zweigelt genommen; sollte fruchtig sein)
- 100 g Speck in dünnen Scheiben
- 1 EL kalte Butter in Flocken
Zubereitung
- Das Wild abspülen, trockentupfen. In eine entsprechend große Schüssel geben, mit der Buttermilch begießen, über Nacht im Kühlschrank (mind. 12 h) marinieren lassen).
- Am nächsten Mittag das Gemüse und die Äpfel schälen und alles in 1cm große Stücke schneiden. Fleisch aus der Marinade heben und trocken tupfen. Ofen auf 120°C Ober-/Unterhitze (kann auch 140°C sein, war dann aber nicht mehr rosa, trotzdem noch saftig) vorheizen.
- Butterschmalz im Bräter zerlassen, darin das Wild von allen Seiten gut anbraten, herausnehmen. Im Bräter dann das Gemüse anbraten, erneut herausnehmen. Bräter vom Herd nehmen. Wild einlegen, Gemüse mit den Gewürzen darum verteilen. Mit dem Rotwein angießen. Speckscheiben auf das Wild legen.
- Alles abgedeckt im Ofen 4 Stunden schmoren lassen. Dann den Deckel entfernen und weitere 30 Minuten offen schmoren lassen.
- Das Wild herausheben, im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen. Die Sauce durch ein feines Sieb in einen großen Topf gießen, auf die Hälfte einreduzieren lassen. Vor dem Servieren die Butter mit dem Pürierstab einmontieren.
Zubereitungszeit: gesamt Arbeitszeit etwa 90 Minuten + 12 Stunden Marinier- + 4,5 Stunden Schmorzeit
Schwierigkeit: etwas anspruchsvoller
Quelle: eigenes Rezept
Dazu schmeckt:
- Schokoladenblaukraut oder
- „normales“ Rotkraut
- Kartoffelknödel
2 Comments
Alles Gute fürs neue Jahr!
alles an diesem Rezept liebe ich..besonders aber die Sauce !