Das Schöne am neu organisierten Fremdkochen ist, dass ich dazu komme, meine ewige Nachkochliste etwas zu verkleinern. So fiel mir die Wahl auch nicht schwer als ich das neue Thema las, denn schon seit einiger Zeit hatte ich Petras Ente mit Johannisbeersauce auf meiner Liste stehen. An schwarze Johannisbeeren kam ich nicht, aber ich hatte noch eine TK-Mischung Waldbeeren in meinem TK gefunden. Allerdings waren die richtig sauer, weswegen ich die Sauce komplett verschlimmbessern musste. Richtig begeistert waren wir hingegen von den Kartoffelpfannküchlein, davon hat das Kind gleich 5 Stück verputzt. Unsere Entenbrust war deutlich größer als die von Petra, daher habe ich wieder auf unsere bewährte Garmethode zurückgegriffen. Insgesamt wirklich ein genial leckeres Sonntagsessen!
Zutaten
Für 2 Personen + hungriges Kleinkind
Für die Kartoffelpfannküchlein
- 380 g mehlig kochende Kartoffeln (Adretta genommen)
- 125 ml Milch
- 2 EL Mehl (ggf. etwas mehr)
- 1 Ei (L)
- 1 Eiweiß (L)
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Entenschmalz zum Ausbacken (anderes Fett geht natürlich auch)
Für die Entenbrust
- 1 Flugentenbrust à 350 g
- Salz, Pfeffer
- 1 Bogen Alufolie
Für die Waldbeerensauce
- 50 g Waldbeeren (TK)
- 100 ml Rotwein
- 100 ml Geflügelfond
- 50 ml Waldbeerenlikör
- Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung
- Die Kartoffeln waschen, schälen, vierteln und in Salzwasser kochen. Dann abgießen und im warmen Topf ausdampfen lassen.
- In der Zwischenzeit schon mal den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Waldbeeren in eine kleine Schüssel geben zum Antauen.
- Die Entenbrust waschen, trockentupfen, die Hautseite schräg einschneiden, dabei nicht das Fleisch verletzen. Salzen und pfeffern. In einer beschichteten Pfanne von der Hautseite etwa 5 Minuten anbraten, dann wenden und von der Fleischseite nochmals 2 Minuten braten. So in Alufolie wickeln, dass die Fleischseite komplett bedeckt ist und die Hautseite komplett herausschaut. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene 10 Minuten garen, dann den Ofen ausschalten und mindestens 5 Minuten ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit für die Sauce den Rotwein mit dem Geflügelfond auf die Hälfte einköcheln lassen. Dann die Waldbeeren hineingeben und mit dem Likör aufgießen, nochmals 3 Minuten köcheln lassen.
- Während die Sauce einkocht, die Kartoffeln mit der Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen. Mit dem Ei, der Milch, dem Mehl verrühren. Eischnee schlagen und unterheben. Der Teig sollte etwas flüssiger sein als Kartoffelpüree. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
- In der beschichteten Pfanne mit dem ausgelassenen Entenfett löffelweise Pfannküchlein ausbacken (ggf. noch etwas Entenschmalz nachgeben), im Ofen auf einer Platte warm halten.
- Die Sauce nochmals abschmecken (wir haben dann in unserer Verzweiflung den ausgetretenen Bratsaft der Entenbrust aus der Alufolie dazugegossen und mit reichlich Zucker abgeschmeckt). Die Entenbrust aufschneiden und mit der Sauce und den Kartoffelpfannküchlein servieren.
Zubereitungszeit: fertig in etwa 45 Minuten (war aber durchweg beschäftigt)
Schwierigkeit: eigentlich recht einfach
Quelle: Ente mit Johannisbeersauce von Brot und Rosen
8 Comments
Das hört sich lecker an und „verschlimmbessern“ ist offiziell in meinen Wortschatz aufgenommen. 🙂 Vielen Dank fürs Mitmachen und noch einen schönen Restsonntag.
Das sieht genial lecker aus!
Auch die Kartoffelpfannküchlein gefallen mir, davon hätte ich auch so viele gegessen…
Bei uns gab’s heute auch Ente, mit Deinen Brezenknödeln als Beilage! 🙂
@ Sebastian: die Idee mit der Ente war auch zu gut!
@ Barbara: schön, dass Ihr die Brezenknödel mochtet!
Das wird mal probiert! Sieht wirklich gut aus
Freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat. Die Kartoffelpfannkuchen fanden allerdings bei den Herren nicht so guten Anklang wie bei euch!
Viele Grüße
@ Heidi: das war wirklich lecker
@ Petra: unsere ist noch nicht so eingefahren bei Geschmäckern, ist ja eh eigentlich alles neu…
Rundum ein sehr leckeres Gericht. Vor allem die Kartoffelpfannkuchen finde super.
WOW! Hab mir das Rezept am Wochenende gekocht und muss sagen, ein absoluter Wahnsinn! Einfach nur Klasse! Kann ich euch nur empfehlen!