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Messer für Kinderhände

Kindermesser

Ich bekomme viele Anfragen für Links und Werbebanner. Alle bekommen von mir die gleiche Antwort: danke, aber ich möchte keine Werbung machen. Neulich wieder eine Email, dieses Mal von Kochmesser.de, die auf ihre Kindermesser hinwiesen. Da wurde ich doch neugierig.

Doch jetzt zu den Kinder-Kochmessern: mir vielen sofort die abgerundeten Spitzen auf. Im Set ist ein sehr kleines Messer sowie zwei größere enthalten. Meine (11 Monate) ist noch zu klein, um mit Messern hantieren zu dürfen, aber wozu hat man Freundinnen mit älteren Kindern 😀 ? Die Griffe sind aus grifffestem Plastik, so dass das Kind einen sicheren Griff hat, außerdem sind die Griffe etwas dünner als meine vergleichbaren Messer in der Größe. Auch gibt es noch kleine Erhebungen, die dem Daumen sicheren Halt geben. Außerdem sind die Messer schön scharf. Klingt paradox, aber jeder, der viel in der Küche arbeitet, weiß, dass die Schnitte mit scharfen Messern viel besser heilen, als die mit stumpfen Klingen, da man da viel mehr Kraft benötigt. Ich freue mich schon darauf, meine so in einigen Jahren damit kochen zu lassen. So lange allerdings werden sie wohl noch wohlverpackt ins Regal der Kammer wandern, um gelegentlich die Kinder von Freundinnen beim gemeinsamen Kochen zu beglücken… Wir werden an den Messern sicher noch etliche Zeit Freude haben.

Bei Kindern, die so langsam ins Schulalter kommen, würde ich allerdings erstmal mit einem Sparschäler anfangen und Möhren oder Gurken schälen lassen. Wenn das gut klappt, vielleicht mal mit dem Gemüsehobel die erste Hälfte des Gemüses hobeln lassen, wenn die Finger noch weit genug weg sind. Wenn das dann klappt, ist das kleine Messer sicher ein guter Einstieg. Wenn die Kinder dann etwas älter sind, kann man dann auch die Messer mit größeren Klingen verwenden.

Aus der Erfahrung mit den Kindern von Freundinnen kann ich auch nur berichten, dass etliche Kinder durch das eigene Zubereitung von Lebensmitteln auch an diese herangeführt werden können. Der Sohn einer Freundin z.B. mag keinen Fisch. Doch als er bei mir einmal aus einem schönen Seelachsfilet für sich selber Fischstäbchen machen durfte, hat er diese dann doch mit Begeisterung und Appetit gegessen.

Ich selber habe als Kind im Grundschulalter mit den Zuarbeiten (Gemüseschälen, etc.) angefangen und so mit 14/15 die ersten Rezepte nach Kochbuch mit meinem Bruder (unter den Argusaugen der Mutter) gekocht. Da ging zwar einiges schief, aber alle haben (auch nervlich) überlebt und die Kücheneinrichtung blieb immer unversehrt. Ich kann es also nur empfehlen, Kinder kochen zu lassen.

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