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Küchenhelfer: Vulkanus Messerschärfer

Messerschärfer

Ich habe einige sehr gute, neue Messer von WMF. Dann auch noch die alten, die ich von meiner Oma geerbt hatte, die kurz vor meinem Abi starb. Die Messer haben mich mein Studium über begleitet, die beste Zeit haben sie eigentlich schon hinter sich. Der kleine Laden hier schleift auch keine Wellenschliff-Messer. Sie in die Stadt zu tragen, hatte ich bislang keine Lust, schließlich brauche ich sie nicht wirklich, bringe es aber nicht über mich, mich von ihnen zu trennen. Für meine neuen Messer habe ich einen Wetzstahl, ziehe sie vor jeder Benutzung einmal ab, dadurch bleiben sie recht gut. Jetzt wurde ich gefragt, ob ich diesen Vulkanus-Messerschleifer testen möchte. Klar! Zunächst zur Optik: Edelstahl, nimmt nicht viel Platz weg, wirkt richtig edel. Er steht stabil und kippsicher.

Ich habe zwei verschiedene Messertypen getestet, die wirklich schon alt und abgenutzt waren. Je nach Messertypen müssen die Messer unterschiedlich durchgezogen werden:

Das gerade Messer muss gerade mit der Spitze nach unten durchgezogen werden. Das fand ich recht einfach, aber es fiel einiges an Metallstaub an, für die wenigen Schleifgänge, die ich gemacht habe. Hier wäre es interessant zu wissen, wieviel Materialverlust bei einem anderen Messerschleifen anfällt. Aber es war ein deutlicher Effekt zu merken, das Messer wieder recht scharf, wenn es auch noch nicht wie neu schnitt.

Das Wellenschliff-Messer muss schräg durchgezogen werden, so dass die Seite mit dem Schliff mehr Druck abbekommt. Beim ersten Messer klappte es auch wunderbar, beim zweiten allerdings habe ich mir einen richtigen Grat eingeschliffen, den ich über mehrere Gänge auch nicht wieder herausbekommen habe. Das ist ein echter Minuspunkt. Dabei war es bereits das zweite Messer, ich hatte den Dreh eigentlich raus. Auch war der Grat vorher nicht da gewesen, das ist beim Schärfen passiert.

Der Messerschärfer wurde auch bei Stiftung Warentest geprüft, hier kam er nicht so gut weg (ich habe mir den Test extra erst hinterher durchgelesen, um unbeeinflusst meine Erfahrungen zu machen), da er auch hier Klingen ausfranste. Wenn ich jetzt den Preis (3-stellig) mit dem hiesigen Kosten für eine professionelle Schärfung (2,50€ für gerade, bis zu 5€ für Wellenschliff) im Laden vergleiche, rechnet es sich eher für die älteren Messer, an denen frau hängt, die aber nicht so teuer waren, dass sich eine derartige Überarbeitung lohnt.

Mein Fazit: einfache Handhabung, der Besuch im Laden entfällt. In der Küche ist der Messerschleifer durchaus schick anzusehen, nimmt auch nicht zu viel Platz weg. Ich würde es für Steakmesser sowie nieder- bis mittelpreisige Messer empfehlen. Meine teuren Messer würde ich weiter eher vom Profi nachschleifen lassen und zwischendurch weiter nur mit einem Wetzstahl pflegen (europäisches Fabrikat).

Hinweis: Der Messerschärfer wurde mir vom Hersteller zum Test überlassen.

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