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Jahr: 2011

Rezept: Gebratener Karpfen

Karpfen gebraten

Blog-Event LXIII - Gute Vorsätze für das Neue Jahr (Einsendeschluss 15. Januar 2011)Wir wurden nach den guten Vorsätzen gefragt. Privat ist mein Leben mal wieder turbulent und der Jahreswechsel hat einige Veränderung mit sich gebracht. Kulinarisch möchte ich wieder mehr mit Fisch kochen. Schaut man in den aktuellen Fischratgeber vom WWF so hat man völlig unbedenklich eigentlich eine noch sehr gute Auswahl. Also habe ich mich mal an Karpfen versucht. An Karpfen blau habe ich aus meiner Kindheit keine sonderlich guten Erinnerungen, was auch am Fisch gelegen haben mag. Also sollte der gebraten werden und ich suchte mir ein recht altes Buch von Schuhbeck aus. Schon die Beschaffung der Zutaten stellte mich vor Probleme: Schweinenetz, unbestellbar bei meinem Metzger (entgegen der Ankündigung der Verkäuferin bei der Bestellung), der neuerdings nur noch seine Tiere an den Schlachthof liefern, aber nicht selber schlachten darf. Schweinenetz bekomme man nicht mehr. Da stand ich nun ich armer Tor, was tun? Weggelassen, Karpfen blau wollte ich nicht haben, für einen anderen Metzger reichte die Vorlaufzeit nicht mehr. So würde doch keiner mehr kochen *umpf* Nächstes Problem: die Gräte sollte von innen entfernt werden, das Ganze wäre also nur von dem nicht vorhandenen Schweinenetz zusammengehalten worden, ging also auch nicht. Also blieb die Gräte drin und der Fisch wurde selber ausgenommen, ganz klassisch. Das Rezept ist superlecker, aber ohne Schweinenetz klebte der Karpfen total in der Pfanne an, die Haut hing in Fetzen und das oben ist schon die schönere Seite… Wie auch immer, Fenchel und Fisch harmonieren prächtig, das Rezept selber ist sehr gut, aber irgendwie muss ich mir was einfallen lassen, wie das ohne Netz gehen kann. Hier also mein kulinarischer guter Vorsatz Nummer 1: mehr Fisch, bestands- und umweltverträglich in Form eines gebratenen Karpfens mit Fenchelkraut.