Meine Mutter hatte, als ich ein Teenager war, eine italienische Bekannte, eine echte italienische Mama, genau wie man sie sich vorstellt. Pizza liebten meine Geschwister und ich sehr, aber die von meiner Mutter war einfach nicht so gut. Also bekam sie von Veronika jede Menge Tipps für eine gelingsichere italienische Pizza. Seither mache ich sie nur noch auf diese Art! Ich experimentiere ja gerne mit Rezepten, aber bei Pizza gibt es für mich nur Veronikas Methode. Abgesehen vom fehlenden Steinofen schmeckt sie echt wie beim Italiener! Ehrenwort!! Danach vergesst Ihr die ganzen Tiefkühlversionen! Hier also Veronikas Rezept und alle Tricks, der Boden wird echt superknusprig:
Zutaten
Für 2-3 Pizzen à 28 cm
Für den Hefeteig:
- 200 ml Wasser
- 1/2 Würfel Hefe
- 1 Prise Zucker
- 400 g Mehl Typ 405
- 3 EL Olivenöl
- 1/3 TL Salz (bis zu 1/2 je nach Salzvorliebe)
- Mehl für die Arbeitsfläche, etwas Olivenöl für die Bleche
Für den Belag:
- 2-3 EL 3-fach konzentriertes Tomatenmark
- Salz, Pfeffer, italienische Kräuter
- 3 EL Dosentomaten (ganze!)
- weiterer Belag nach Wunsch: käse (super Mozzarella), Salami, Schinken, Pilze, …
Zubereitung
- Die Hefe in lauwarmes Wasser bröseln und mit dem Zucker verrühren. Sobald sich der Vorteig verdoppelt hat, mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Dabei hilft gerne die Küchenmaschine.
- Danach den Teig mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen, bis sich der Teig mindestens verdoppelt hat. Wer es abends eilig hat: früh vorbereiten und über Tag im Kühlschrank gehen lassen.
- Den Teig aufteilen (je nach gewünschter Dicke in 2-3 Stücke). Die Bleche einölen. Wer keine Pizzableche hat, ich auch nicht. Ich nehme einfach immer Formen für Obstkuchen. In Etappen schön dünn ausrollen, immer wieder Pause machen. Das geht auch am besten mit den Handballen. Wer ein Profi ist, der kann es in der Luft auswirbeln. Das Ergebnis sieht dann so aus:
- Dann auf jedem Boden 1 EL vom konzentrierten Tomatenmark verstreichen, das saugt hinterher die überschüssige Flüssigkeit des Belages auf und sorgt dafür, dass der Boden knusprig bleibt:
Zubereitungszeit: etwa 60 Minuten Arbeits- + mind. 3 Stunden Ruhe- + 2-3x 15 Minuten Backzeit
Schwierigkeit: ist einfacher als man denkt!
Quelle: Veronika – dafür liebe ich sie heute noch!
11 Comments
sieht gut aus!
Aber Tomatenmark hat, finde ich, immer einen komischen Geschmack, ich nehme da lieber pürierte Tomaten.
@ Bolli: man braucht beides. Das konzentrierte Tomatenmark isoliert den Boden und macht ihn knuspriger, darauf dann Dosentomaten oder pürierte Tomaten – je nachdem was da ist.
Jetzt habe ich Lust auf Pizza!
Die probiere ich auf jeden Fall demnächst mal. So richtig echt wie aus der Pizzeria ist bei mir noch keine geworden. Da bin ich jetzt echt gespannt. Ist das Mozzarella oder hast du einen besonderen Käse genommen?
@ Zorra: na dann, frohes Backen!
@ Buntköchin: ich nehme ehrlich gesagt einfach, was da ist. Hier kein Mozzarella, weil keiner da. Ich mische auch gerne mit Mozzarella und Gouda.
Den Tip mit dem Tom.Mark werd ich ausprobieren. Danke dafür. Ich nehm als Sauce angedünstete Zwiebeln mit Knoblauch, Salz, Oregano, Dosentomaten und (ganz wichtig) dieses faschierte Suppen-Gemüse dass man im Herbst macht, Sellerie, Zwiebel und Petersilie mit viel Salz eingelegt. Alles kurz gedünstet und ausgekühlt auf die Pizza. So schmeckt sie wie beim Italiener. Trotzdem, der Tip mit dem Tomatenmark gefällt mir
das ist mal ne super anleitung! werde ich auf jeden fall mal ausprobieren, weil ich immer noch nach dem ultimativen rezept suche 🙂
legst du den käse auch unter die zutaten oder streust du ihn drüber? bei dem mozzarella habe ich auch immer das problem, dass er so wässert… gibt’s dafür ne lösung?
Also, 450 Gramm Mehl sind viel zu viel, jedenfalls konnten wir daraus keinen Teig machen. Haben es dann mit 300 Gramm und den restlichen Angaben der Zutaten probiert. Ein bisschen mehr Olivenöl musste auch dazu. Dann hats wunderbar funktioniert und der Ofen hat uns eine seeeeeehr leckere Pizza beschert!!! Danke für das Rezept und lasst es euch schmecken!
Hallo,
kann man auch frische Tomaten nehmen, oder wird das dann aus irgendeinem Grund nicht so gut?
LG, Kathrin
@ Kathrin: der Vorteil von Dosentomaten ist, dass sie meist fast überreif geernet werden, etwas reifer und süßer sind, als die Ware, die man vor Ort bekommt. Prinzipiell kann man natürlich auch frische Tomaten nehmen, muss die dann aber noch etwas einkochen.
Lecker frisch aus dem ofen