Press "Enter" to skip to content

Rezept: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Schwäbischer Zwiebelkuchen

LXX - Ran an den Speck (Einsendeschluss 15. August 2011)Einer unserer Klassiker ist dieser schwäbische Zwiebelkuchen, den ich nach einem Rezept von meiner Oma meistens zu unseren Geburtstagen im Herbst mache. Doch der passt so wunderbar zum laufenden Event, dass ich ihn Euch jetzt vorstelle. Das Rezept ist etwas saftiger als die meisten, die man so kaufen kann. Hier kann ich auch wieder nur empfehlen, Zwiebeln vom Bauern zu nehmen oder wenigstens Gemüsezwiebeln. Die normale Discounter-Massenware ist sehr scharf, wässert ungemein beim Backen, hier lohnt es sich, etwas mehr für die immer noch recht billige Hauptzutat auszugeben, schmeckt einfach besser. Im „Schwobeländle“ ist es ein Must-eat auf den ganzen Zwiebel- und Krautfesten, die im Herbst immer auf den Fildern stattfinden. Dazu dann frischer Federweißer: ein echtes Gedicht! Können halt alles, außer hochdeutsch, die Schwaben.

Zutaten

Für 1 Blech

Für den Teig:

  • 400 g Mehl
  • 200 ml Wasser
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 80 g Butter
  • 1 Ei (M)
  • gemahlener Kümmel (wer mag)

Für den Belag:

  • 1,5 kg Zwiebeln
  • 400 g durchwachsener Speck
  • 800 g Saure Sahne
  • Salz, Pfeffer, Kümmel

Zubereitung

  1. Für den Boden Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde formen. Darin die Hefe in das Wasser bröseln, mit dem Zucker mit einer Gabel etwas verrühren ohne zuviel Mehl mit in den Vorteig zu rühren. Die restlichen Zutaten an den Schüsselrand geben. Sobald der Vorteig etwas gegangen ist, alles mit der Küchenmaschine ca. 1 Minute auf höchster Stufe, dann auf niedriger Stufe zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Mit einem Handtuch abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  3. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen, halbieren, in feine Streifen schneiden (wenn man direkt weiter arbeitet, geht das auch mit der Küchenmaschine).
  4. Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Speck würfeln und in einer großen Pfanne auslassen, darin die Zwiebeln glasig, aber nicht braun anschwitzen. Die Saure Sahne unterrühren. Kümmel im Mörser etwas anstoßen, mit reichlich Kümmel, wenig Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Backblech einfetten, den Teig glatt darauf geben, dabei einen ca. 2 cm hohen Rand formen. Die Zwiebelmasse darauf verteilen.
  7. Auf der 2. Schiene von unten ca. 30 Minuten backen.
  8. Schmeckt lauwarm am besten, dazu einen Federweißen oder einen Riesling.

Zubereitungszeit: reine Arbeitszeit etwa 50 Minuten + Ruhe- + Backzeit

Schwierigkeit: so weing wie möglich heule beim Zwiebel schneiden

Quelle: meine Oma, die den besten Zwiebelkuchen der Welt gemacht hat

4 Comments

  1. Sehr schön! Aber hatte deine Oma wirklich Rezepte? Bei uns hieß es immer nur: Da muss halt noch was davon und ein bisschen hier – bis es unnachahmlich gut geschmeckt hat. Ich frag mich, wie ich das mach, wenn ich mal Opa bin 😉 Vielen Dank für deinen Beitrag!

  2. @ Alex: noi, da war kein Rezept, das war so: do nimmscht Hefeteig, Zwiebel, Speck, ebbes Schmand, Kümmel muss noi und hernach noch Salz und Pfeffer, hernach schaugts so aus und no schmeckts.

  3. Und nicht zu vergessen auf dem Zwiebelfest in Esslingen. Wobei ich ihn auch lieber selber backe 🙂

  4. @ Sabrina: oh ja, da bin ich immer gerne hingegangen, als ich noch in der Gegend wohnte. Hier gibt es so was leider nicht…

Schreibe einen Kommentar zu rike Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert