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Rezept: Brezenknödelgugelhupf

Brezenknödelgugelhupf

Ich liebe besondere Beilagen und gerade an den Feiertagen bleiben oft Reste (wie zum Beispiel Brezeln) und am nächsten Tag kann man daraus eine tolle Beilage zum Festtagsbraten zaubern. Perfekt mit den Brezeln vom Vortag, wenn die Brezeln älter und damit trockener sind, erhöht die Sahnemenge, sonst wird es leicht bröselig. Ich hatte das Rezept vor sehr langer Zeit schon einmal als Semmelknödelgugelhupf gemacht, doch es wurde sehr trocken und damit unansehlich. Doch ich habe dazu gelernt und für den aus dem gleichen Rezept (eigentlich für Oliven-Ciabatta) jetzt einen Brezenknödelgugelhupf zubereitet. Passt hervorragend zu Sauerbraten oder ähnlichem, auch zu Lamm sollte es gut passen.

Genau darum geht es uns von #wirrettenwaszurettenist: gute Zutaten, selber zubereitet, schätzen, was man hat. Auch ich backe Gugelhupf immer wieder gerne und freue mich jetzt schon auf die Rezepte der anderen Teilnehmer:

Zutaten

Reicht für 1 Gugelhupf (Form mit 2l Inhalt), Beilage für mind. 8 Personen

  • 150 ml Schlagsahne
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 4 Stiele Thymian
  • 500 g Brezeln vom Vortag (Laugenbrötchen gehen auch)
  • 1 kleines Bund glatte Petersilie
  • 100 g Speck durchwachsen
  • 150 g rote Zwiebeln (Schalotten lt. Rezept)
  • 5 Knoblauchzehen
  • 30 g Butter
  • 50 ml Weißwein
  • 6 Eier (M)
  • Salz, Pfeffer
  • Muskat

Für die Form:

  • Fett
  • Semmelbrösel

Zubereitung

  1. Sahne mit Rosmarin und Thymian kurz aufkochen, vom Herd nehmen. Während die Sahne abkühlt (mind. 20 Minuten) die Brezeln vom Salz befreien un in etwa 2 cm große Würfel schneiden. Brezelwürfel in eine sehr große Schüssel geben.
  2. Rosmarin und Thymian aus der Sahne nehmen und die Sahne über die Brezelwürfel geben, weitere 10 Minuten ziehen lassen.
  3. Petersilie waschen, trockenschütteln, fein hacken, zu den Brezelwürfeln geben. Speck würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken.
  4. Butter in einer Pfanne erhitzen, darin den Speck anbraten, Zwiebeln und Knoblauch zugeben, glasig anschwitzen. Alles mit Weißwein zur Brezelmasse geben.
  5. Die Eier trennen, die Eigelbe zu den Brezeln geben, pikant mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
  6. Die Form einfetten, mit Semmelbröseln ausstreuen. Den Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze (keine Umluft, es wird zu trocken!) vorheizen.
  7. Die Eiweiße zu Eischnee schlagen und unter die Brezelmasse heben. Die Masse in die Gugelhupf-Form geben, glatt streichen und mit Alufolie abdecken und fest verschließen.
  8. Auf der 2. Schiene von unten 50-60 Minuten backen.
  9. Etwas abkühlen lassen, stürzen und in Scheiben geschnitten servieren (schneidet es erst am Tisch auf – der Aha-Effekt ist Euch sicher!).

Zubereitungszeit: gemütliche 60 Minuten Arbeits- + 60 Minuten Backzeit

Schwierigkeit: langwierig, aber macht echt viel her!

Quelle: variiert nach Essen und trinken – klassische Küche aus Italien, S. 96

Brezenknoedelgugelhupf

13 Comments

  1. Wahnsinn, genau nach meinem Geschmack, mmuss mir das Rezept speichern. Danke!

    LG Wilma

  2. Ohja, ohja! Dieser Brezenguglhupf gefällt mir enorm! Das passt sicher auch gut zu Rouladen…vielleicht probiere ich das am Sonntag direkt mal aus. : )
    Danke für das tolle Rezept, das sieht wirklich lecker aus…

    Liebe Grüße,
    Marie-Louise

  3. Oh, sieht der lecker aus – da bekommt man fast augenblicklich Hunger. Werde den Brezengugl bestimmt einmal nachbacken.

    LG Andrea

  4. Ohh das schaut köstlich aus!
    Ich sehe schon, die nächste Zeit wird’s im Hause giftigeblonde viele Gugls geben!

    lg. Sina

  5. Mhhhhhh! Klingt gut! Sieht gut aus! Muss ich mir abspeichern!

    LG Sandra

  6. Sehr schön schaut dein Gugelhupf aus. Und ich nehme mir das Rezept gleich mal mit, wenn ich gute Brezen ergattern kann. Also man kann in Wien schon an jedem Eck Brezen kaufen, aber die wirklich guten wurden nicht bei uns erfunden, das merkt man! 😉

  7. Brezenknödelguglhup? Super. Das mag ich. Wann kann ich zum essen kommen? 😉

    Ich nehm das Rezept auf jeden Fall für mich mit.

    Liebe Grüße, Tanja

  8. Also, nun habe ich Dein Zezept tatsächlich heute zum Sonntagessen ausprobiert, zu Rouladen. Ich hatte keine so große Guglhupfform, habe die Masse also in zwei kleinere Formen aufgeteilt.

    Geschmacklich war das Ergebnis absolut lecker, aaaaber leider ließ es sich überhaupt nicht aus den Formen bekommen. Ich habe beide Formen – unterschiedliche Materialien – gut eingefettet und ausgestreut, aber es ließ sich nicht stürzen. Ich musste es dann letztlich in der Form schneiden und heraushebeln – bzw. löffeln. Dabei zerfiel es dann leider total. Die eigentliche Konsistenz war aber gut, es klebte nur wahnsinnig in der Form fest. Was für eine Form hast Du verwendet? Wie hast Du es heraus bekommen?

    Liebe Grüße!
    Marie-Louise

  9. @ Wilma: freut mich
    @ Marie-Louise: wow, das ging schnell. Ich habe eine alte von Kaiser La Forme Gugelhupf (24cm), die gibt es nur noch in Plus. Beim ersten Mal ging es mir genauso. Das schwierigste ist bei trockenen Zutaten die Konsistenz zu treffen. Gerade etwas trockene Brezeln oder Brot haben ja unterschiedliche Restfeuchte. Ich gebe auch bei Serviettenknödeln bei älterem Brot auch noch Eier/Milch zu. Schwer zu beschreiben, die Konsistenz am Schluss vor dem Umfüllen muss ungefähr wie bei Serviettenknödeln sein, lieber etwas mehr Ei nehmen, gut oben abdichten, stehen lassen vor dem Stürzen. Ich löse manchmal bei kniffeligen Kuchen mit einem schmalen Teigschaber vorsichtig innen und außen etwas das Innenleben von der Form. Ich hoffe, ich konnte helfen.
    @ Andrea: viel Spaß dabei
    @ Sina: auch wenn ich noch nicht so viel kommentiert habe, auch bei mir ist die Liste gewachsen.
    @ Sandra: Bin auf Dein Ergebnis gespannt.
    @ Turbohausfrau: das ist das Schöne an dem Rezept, es müsen keine echten schwäbischen sein, es geht uach mit adaptierten…
    @ Tanja: melde Dich doch einfach, wenn Du mal nach Potsdam kommst.

  10. Deine Brezenknödel nach Schuhbeck hatte ich vor Jahren mal nachgemacht, die waren super. Und Brezenknödelgugelhupf klingt natürlich auch super.

    Macht auch optisch schwer was her.

  11. Das sieht sooooo so lecker aus. Besonders gut gefällt mir die Auswahl der Kräuter. Beide mag ich sehr und es ist mal nicht die typische Petersilie im Knödel(gugel).
    Zusammen mit dem Weißwein… top!
    Eine ganz tolle Rettung.
    Liebe Grüße Janke

  12. Oh was für eine tolle Idee! Wir Schweizer sind ja nicht gerade die Knödelkenner, und ich würde den am liebsten so mit Salat essen. Die Widmattkinder mögen Brezeln, ja alles Laugengebäck sehr gerne. Da müsste ich wohl extra einplanen für Resten. Toll, nebst der ganzen Süssen Fraktion.
    Liebs Grüessli
    Irene

  13. @ Barbara: Freut mich, dass dir die Knödel geschmeckt hatten. Ich mache das gerne aus Laugen, das wird nicht so erwartet.

    @ Janke: danke!

    @ Irene: ich dachte auch zuerst an Kuchen und habe mich dann bewusst für was pikantes entschieden. Reste bleiben bei (kleiner) Familie auch nie, aber ich mache regelmäßig Leberkäse mit Brezeln und Semmeln satt, da bleiben immer Reste.

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