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Rezept: Laugenbrezel

Jetzt wohnen wir schon 13 Jahre im Potsdam, doch manches aus der schwäbischen Heimat vermissen wir dennoch weiter. So auch die „richtigen“ schwäbischen Laugenbrezeln, die Arme kross, der Körper weich. Das gibt es hier so leider nicht. Also mussten wir Frauen (meine Mäels waren natürlich dabei) ran. Hefeteig benötigt ja mehr Zeit als Aufmerksamkeit, was uns enorm entgegen kam. Danach wurde fröhlich experimentiert. Der Teig reiche bei uns für 10 Brezeln. Formen machte Spaß. Das mit dem Laugebad werden wir aber noch optimieren. Das war hier noch nicht perfekt. Falls Ihr einen Tipp habt, freue ich mich über Kommentare. Dazu dann noch Weißwürste und süßer Senf – perfektes Biergartenessen.

Zutaten

Reicht für 10 Brezeln

Für den Teig:

  • 500 g Weizenmehl Typ 550
  • 1/2 Würfel Hefe (21 g)
  • 1 TL Zucker
  • 100 + 175 ml Wasser
  • 2 TL Salz
  • 25 g Butter oder Schweineschmalz

Für das Laugebad:

  • 1 Liter kochendes Wasser
  • 20 g Natron

Außerdem:

  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • Backpapier
  • grobes Meersalz zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde in die MItte drücken. Dort die Hefe hinein bröseln. Zucker zugeben und mit 100 ml Wasser so verquirlen, dass auch etwas Mehl mit in den Vorteig gerührt wird. Mit einem Handtuch abdecken und ca 15 Minuten gehen lassen.
  2. Sobald der Vorteig beginnt zu gehen, die restlichen Zutaten zugeben und zunächst auf niedriger Stufe zu einem homogenen Teig verkneten, dann für etwa 3 MIiuten auf höchster Stufe kneten lassen.
  3. Die Schüssel wieder mit einem Tuch abdekcen und mindestens 20 Minuten gehen lassen.
  4. Den Teig in 10 gleich große Stücke teilen. Auf der bemehlten Arbeitsfläche die Teigstücke zu etwa 60 cm langen Strängen ausrollen. Dabei die Mitte etwas dicker lassen und an den Enden dünn ausziehen. Immer mal wieder ruhen lassen und die anderen Teigstücke in Form bringen.
  5. Jetzt mit beiden Händen jeweils 1 Ende eines Teigstranges greifen. Dann anheben und das mittlere Teilstück einmal so schwingen lassen, dass es sich einmal um sich selber dreht und die dünnen Enden im oberen Drittel jeweils verknotet sind. Wieder auf die Fläche legen, die Arme an die Seiten andrücken. Zur Brezel formen und nochmal 30 Minuten ruhen lassen./li>
  6. In der Zwischenzeit in einem breiten Topf 1 Liter zum Kochen bringen. Das Natron darin auflösen. Dann mit einer Schaumkelle die Brezeln einzeln für jeweils 20 Sekunden im siedenden Laugebad eintauchen. Herausnehmen und auf die mit Backpapier ausgelegten Backbleche legen. Mit grobem Salz bestreuen und den Bauch der Brezeln längs einschneiden.
  7. Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei eine feuerfeste Auflaufform mit Wasser füllen und unten in den Ofen stellen. Auf der 2. Schiene von unten jedes Blech jeweils 25 Minuten backen.

Zubereitungszeit: dauert insgesamt 3-4 Stunden, davon etwa 30 Minuten Arbeitszeit

Schwierigkeit: fand ich nicht ganz einfach, besonders Laugebad

Quelle: Homemade, S. 219

2 Comments

  1. Katrin Katrin

    Wow, die sehen doch ganz lecker aus. Habe leider keine Erfahrung mit Laugengebäck (in 4 km Entfernung gibts die besten Brezeln der Stadt…). Dagegen vermissen wir im Süden so ein richtiges Sauerteigbrot – meist ist es doch mit Backferment oder Hefe gemischt.
    Viel Erfolg noch beim Austüfteln der richtigen Mischung!

    • rike rike

      Hallo Katrin, die Erfahrung hätte ich wohl auch nicht gesammelt, wenn ich da die Alternativen hätte. Hier gibt es nur bayrische Brezeln und die mögen wir einfach nicht so gerne. Also mussten wir selber ran. War direkt eine Erfahrung 😀

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